Beispielsweise konnten Trump und das Familienunternehmen durch Lügen über sein Vermögen und seinen Vermögenswert günstige Kredite, niedrige Prämien und Steuervorteile erhalten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte Trump sein Vermögen um mindestens 2,23 Milliarden Dollar (2,11 Milliarden Euro) erhöht. Außerdem soll er den Wert seines Anwesens in Mar-a-Lago, seines Penthouses in Manhattan sowie mehrerer Büros und Golfplätze gesteigert haben.
Der Prozess zur Festlegung der Strafe für den Betrug beginnt nächste Woche. Der Staatsanwalt will nicht nur eine Geldstrafe von 250 Millionen Dollar, sondern auch, dass Trump und drei seiner Kinder keine Geschäfte mehr im Bundesstaat New York tätigen dürfen. Der Zivilprozess könnte bis Dezember dauern.
Auch Trumps Anwälte kamen aus dem Prozess nicht unbeschadet hervor. Ihnen wurde eine Geldstrafe von 7.500 US-Dollar (etwas mehr als 7.000 Euro) pro Anwalt auferlegt, weil sie weiterhin Argumente verwendeten, die bereits vom Gericht zurückgewiesen worden waren.
Trump bestreitet, irgendetwas falsch gemacht zu haben und tut den Fall, wie die vielen anderen Verfahren gegen ihn, als „politisch motivierte Hexenjagd“ ab.
Die Trump Organization wurde zuvor wegen Steuerbetrugs mit einer Geldstrafe von 1,6 Milliarden US-Dollar belegt. Der Finanzmanager erhielt wegen seiner Beteiligung an diesem Betrug eine fünfmonatige Haftstrafe. Trump selbst haftete in diesem Fall nicht persönlich.