Treffen der Staats- und Regierungschefs des Kosovo und Serbiens am 18. August in Brüssel

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Der serbische Präsident Aleksandar Vucic und der kosovarische Ministerpräsident Albin Kurti werden am 18. August zu Konsultationen nach Brüssel reisen. Josep Borrell, der Hohe Vertreter der europäischen Außenpolitik, hat sie zu einem Treffen eingeladen, um die Beziehungen zu lockern.

Während des Gesprächs soll darüber nachgedacht werden, wie der Dialog zwischen Belgrad und Pristina fortgesetzt werden kann, berichtet Borrells Sprecher Peter Stano. An dem Treffen wird auch der EU-Gesandte Miroslav Lajcak teilnehmen.

Die Spannungen im Norden des Kosovo sind erneut gestiegen, nachdem Pristina beschlossen hat, zusätzliche Dokumente von Personen zu verlangen, die mit serbischen Personalausweisen in den Kosovo einreisen. Außerdem müssen Serben im Kosovo ihr serbisches Kennzeichen gegen ein kosovarisches Kennzeichen tauschen.

Auf diplomatischen Druck der Europäischen Union und der USA hat die kosovarische Regierung inzwischen beschlossen, die neuen Regeln an der Grenze um einen Monat zu verschieben.

Die Beziehungen zwischen Belgrad und Pristina sind sehr angespannt. Das überwiegend von ethnischen Albanern bewohnte Kosovo erklärte 2008 nach jahrelangen Konflikten seine Unabhängigkeit von Serbien. Allerdings erkennt Belgrad den Kosovo wegen der zahlreichen ethnischen Serben im Norden des Landes nicht an.

Das Kosovo hat den Status eines potenziellen Kandidatenlandes für die Europäische Union, aber ein Beitritt ist noch in weiter Ferne, allein schon deshalb, weil fünf EU-Mitgliedstaaten das Land nicht anerkennen. Serbien ist ein offizielles Kandidatenland, aber die Beitrittsgespräche sind schwierig.

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