Tottenham fällt noch vor Milan: K.o. gegen Wolves auswärts

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Nach dem Ausscheiden im FA Cup steigen die Spurs auch in der Liga ab. Am Mittwoch, den 8. treffen sie im Rückspiel des Achtelfinals der Champions League auf die Rossoneri in London

Der Premier-League-Nachmittag bestätigt ein Konzept, das Milan schon recht klar war: Mit Tottenham ist ein Gegner zum Greifen nah, der sich zuletzt schwer getan hat, das Tor zu finden, und vor allem tief in seiner Stimmung gezeichnet ist.

Obwohl es in Bezug auf die Leistung Fortschritte gegeben hat, ohne Conte auf der Bank, dessen Rückkehr genau für das Spiel gegen die Rossoneri erwartet wird, erleiden die Spurs nach dem Ausscheiden im FA Cup gegen Sheffield eine weitere Niederlage. Den Vorlauf zur Qualifikation für die Champions League erschwert den Londonern diesmal Wolverhampton, die sich nach einem Auftritt in der ersten Halbzeit in der zweiten fest einlösen. Die Ersatzspieler waren entscheidend für die Formation von Lopetegui, der es mit der Einreise von Jimenez und Traore schafft, das Gesicht der Wölfe zu verändern.

Das Match

Die Spurs treten mit Kulusevski und Son an, um Kane zu unterstützen, während Perisic und Porro mit der Aufgabe betraut sind, die beiden Flanken auf ganzer Linie abzudecken. Die Wölfe reagieren zumindest theoretisch mit einer offensiven Aufstellung, wobei Diego Costa die Stürmerabteilung anführt und hinter ihm Sarabia, Nunes und Pedro Neto. In der Praxis verzichtete Lopeteguis Team jedoch in der ersten Halbzeit systematisch auf Angriffe, ohne auch nur einen einzigen Freistoß zu bekommen. Tottenham zeigte von Beginn an die richtige Einstellung, in der 4. Minute holte Son José Sà heraus, der seinen linken Fuß neutralisierte. Der Torhüter übertraf sich in der 19. Minute bei einem Rundenschuss von Kulusevski, der gerade genug streifte, um zur Ecke zu schicken. Wolverhampton muss im Angriff die Referenz ändern, Diego Costa stürzt schwer auf sein linkes Knie und muss auf einer Trage raus; Jimenez tritt an seiner Stelle ein. Das Match ist sehr körperbetont, Spielunterbrechungen aufgrund von Verletzungen sind häufig: Kilman, Davies und Perisic stoppen, alle können neu starten. Der ehemalige Inter-Spieler versucht, José Sa mit seinem Kopfball am kurzen Pfosten zu überraschen, aber er achtet darauf, das Ziel zu schließen. Kurz vor der Pause zwei Großchancen für Tottenham, erst mit Son – der allerdings im Abseits startete – der hoch vor den Torhüter trat und dann mit Porro, der in der sehr langen Nachspielzeit per Freistoß direkt die Latte traf.

Die Wiederherstellung

Lopetegui kann nicht zufrieden sein und nach der Rückkehr aus der Umkleidekabine präsentieren sich die Wölfe mit einer völlig anderen Einstellung. Der Trainer wechselte zur Drei-Mann-Verteidigung, indem er Adama Traore und Collins für Lemina und Neto einsetzte, und das Spiel profitierte in Bezug auf Tempo und Chancen. Das erste bleibt aber weiterhin Spurs vorbehalten: Neves verliert einen blutigen Ball, Son kann aufs Tor zielen, aber sein von Dawson gefoulter linker Fuß drückt noch auf die Latte (47.). Wolverhampton beginnt, die Räume an der Front besser zu besetzen, Jimenez‘ Mobilität ist ein Faktor bei der Suche nach vertikalem Spiel. Der Mittelstürmer bietet einen hervorragenden Ball im Zentrum, Semedo verfehlt die Ablenkung nur um wenige Zentimeter.

Siegtor

In der 55. Minute war es der Mexikaner, der die Aktion beendete, indem er Traores Flanke mit dem Kopf traf, aber Forster geriet in Aufregung; José Sa stellte sich als nicht anders heraus, als er neun Minuten später seine Handschuhe gegen Porros giftigen Versuch anzog. Der Druck der Wölfe steigt stetig, Neves schießt drei Mal aus der Distanz: Forster kontert die ersten beiden, der dritte geht knapp am Tor vorbei. Die beste Chance hatte jedoch der von Jimenez perfekt bediente Cunha in der 72. Minute, doch der Brasilianer setzte sensationell daneben. Das Tor liegt in der Luft und die Wälder bestätigen sich als Wolverhampton-Freunde: Der übliche Jimenez löst sich zum Empfang außerhalb des Strafraums, Forster wehrt seinen rechten Fuß von der Kante ab und Traore kann den Ball sehr gut koordinieren und ins Tor bringen die Kreuzung mit Hilfe der Latte (82.). Stellini wirft auch Richarlison auf der verzweifelten Suche nach einem Unentschieden ins Getümmel, ohne Ergebnis: Tottenham fällt erneut, zum zweiten Mal in drei Tagen.



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