Tests für schwimmende Plattform mit Solarpaneelen auf See

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Seavolt, eine Partnerschaft zwischen Tractebel, DEME und Jan De Nul, bereitet die Installation einer ersten schwimmenden Testplattform mit Solarpaneelen auf See vor. Die Plattform liegt derzeit noch im Hafen von Ostende, wird aber im August im Meer verankert.

Die Installation wird Daten über die Auswirkungen von Wellen, Regen und Salznebel auf die acht Solarmodule sammeln. „Es ist derzeit nicht die Absicht, im großen Stil zu arbeiten. Wir wollen hauptsächlich testen“, sagt Seavolt. „Der Zweck des Tests besteht darin, festzustellen, welches Schutzniveau erforderlich ist, um die Solarmodule vor Meerwasser und Vogelkot zu schützen.“

In der Zwischenzeit wird die ökologische und ökonomische Forschung fortgesetzt. SeaVolt bereitet sich außerdem auf ein groß angelegtes Demonstrationsprojekt in einem Offshore-Windpark vor. Beispielsweise wird das Potenzial schwimmender Solarmodule in einem Offshore-Windpark untersucht. „Wenn alles gut geht, wird erwartet, dass groß angelegte Offshore-Solarenergie Realität wird.“

Neben den technischen Tests werden bei der Testinstallation auch ökologische Aspekte berücksichtigt. Es wird untersucht, ob die verschiedenen Materialien negative Auswirkungen auf die Meeresumwelt haben. Die Testergebnisse werden über die Materialauswahl für die Weiterentwicklung der Plattform entscheiden. Außerdem wird geprüft, ob Muschelzucht und Austernzucht mit der Plattform vereinbar sind.

Der Bund stellt für das Projekt 2 Millionen Euro bereit. „In einer zweiten Phase werden wir einen großen öffentlichen Auftrag vergeben, um zu sehen, was im großen Maßstab entwickelt werden kann. Daher ist geplant, dieses Produkt unter anderem auch in andere Länder zu exportieren“, sagt Nordseeminister Vincent Van Quickenborne (Open VLD). „Es wird geschätzt, dass es zwischen 2025 und 2026 die ersten echten Solarmodule auf See geben wird. Und wenn die Princess-Elizabeth-Zone eröffnet wird, werden dort auch Solarpaneele installiert.“

„Solarenergie in der Nordsee hat das Potenzial, für die Ökostromerzeugung genauso wichtig zu werden wie unsere Windparks. Um die Entwicklung der Offshore-Solarenergie zu beschleunigen, investieren wir im Rahmen des Konjunkturprogramms in Technologie und Know-how der belgischen Akteure“, fügt Staatssekretär für Konjunkturförderung Thomas Dermine (PS) hinzu. „Wir konzentrieren uns gleichzeitig auf drei entscheidende Herausforderungen: den Kampf gegen den Klimawandel, eine größere Unabhängigkeit von Energieimporten und die Entwicklung von technologischem Know-how in Belgien, das neue Arbeitsplätze und Exporte schaffen wird.“



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