Das teilte die Polizei Limburg am Montagabend mit. Die Ermittler suchen außerdem nach einem fünften Mann, der am vergangenen Montag, einen Tag vor dem Schmuckraub, Strafzettel für die Räuber gekauft hatte. Die Polizei hat Bilder der fünf Männer veröffentlicht, in der Hoffnung, dass jemand sie erkennt.
Am Tag des Überfalls, Dienstag vergangener Woche, betraten zwischen 11.22 Uhr und 11.35 Uhr vier Männer in Jacken und Schiebermützen getrennt voneinander das Mecc Maastricht. Während Messebesucher mit Schusswaffen auf Distanz gehalten werden, schlagen zwei Räuber mit einem Vorschlaghammer in die Vitrine ein. Auf den Aufnahmen der Überwachungskameras waren keine sichtbaren Anzeichen dafür zu erkennen, dass die Männer die Gegenstände bei ihrer Ankunft bei sich hatten.
Waffe
Ein heldenhafter Besucher tritt einen anderen der Kriminellen und versucht, eine Vase auf sie zu werfen, schreckt jedoch zurück, als die Männer eine Waffe auf ihn richten.
Nachdem sie angeblich teuren Diamantschmuck des renommierten Londoner Juweliers Symbolic & Chase gestohlen hatten, flüchteten sie über die Treppe des Selbstbedienungsrestaurants. Vermutlich standen zwei E-Scooter bereit, mit denen die Vierer zu zweit zur Sorbonnelaan fuhren. Ermittler vermuten, dass sie von hier aus in Richtung Salernolaan gefahren sind, wo möglicherweise ein anderes Fahrzeug auf sie gewartet hat. Danach fehlt von den Männern jede Spur. Es handelt sich um fünf Männer mit heller Hautfarbe.
‚Bemerkenswert‘
Nach Angaben zweier Mitarbeiter, die bei dem Überfall anwesend waren, flüchteten die Männer über einen der Öffentlichkeit unbekannten Weg. „Sie liefen durch eine Laufroute für Mitarbeiter. Das war hinter den Kulissen. Es ist bemerkenswert, denn anscheinend kannten sie den Weg gut. Das war auch der schnellste Ausweg“, sagt ein anderer Mitarbeiter. Sie sagten, der Raub sei in weniger als zwei Minuten vorbei.
Die Ermittlungen zu dem Raub dauern noch an. Die Polizei will nur sagen, dass Schmuck gestohlen wurde, wollte aber nicht sagen, welcher. Experten zufolge machten sich die Räuber neben möglicherweise kostbaren Cartier-Diamantohrringen im Wert von 4,5 Millionen Dollar auch mit einer sehr teuren Halskette, möglicherweise einer von 27 Millionen Euro, davon.