Starke Winde rissen in Ost- und Südtaiwan Bäume vom Boden und machten den Strom aus. Am Sonntag wurden Windgeschwindigkeiten von etwa 150 Kilometern pro Stunde gemessen, in der Spitze bis zu etwa 190 Kilometer pro Stunde. Der Sturm verursachte auch Erdrutsche und Überschwemmungen.
Innenminister Lin Yu-Chang, Leiter der Central Emergency Operating Center (CEOC), forderte am Montag die Bewohner auf, in höchster Alarmbereitschaft zu bleiben, da es in einigen Berggebieten, die in den letzten vier Tagen von starken Regenfällen betroffen waren, zu katastrophalen Überschwemmungen kommen könnte.
Nach Angaben des CEOC wurden bei Verkehrsunfällen mindestens 78 Menschen verletzt, darunter Rollerfahrer und Autofahrer, die von umgestürzten Bäumen erfasst wurden. Mindestens 226.000 Familien auf der Insel waren ohne Strom.
Laut CEOC wurden während Haikuis Durchreise etwa 8.000 Bewohner evakuiert und 1.916 Menschen in öffentlichen Unterkünften untergebracht. Der Ausläufer des Sturms wird das lokale Wetter in Taiwan bis zum frühen Dienstag beeinflussen, bis die CEOC damit rechnet, die Taifunwarnungen aufzuheben.