Täter des Anschlags, bei dem auch die Belgierin Ann-Laure (31) starb, in den USA für schuldig erklärt

Taeter des Anschlags bei dem auch die Belgierin Ann Laure 31.7


Der Terrorist, der 2017 in New York mit einem Lastwagen in eine Menschengruppe gefahren war, wurde auf ganzer Linie für schuldig befunden. Das war das Urteil einer populären Jury am Bundesgericht in Manhattan, berichteten US-Medien. Acht Menschen wurden bei dem Angriff getötet, darunter Ann-Laure Decadt (31) aus Oostnieuwkerke in Westflandern. Über das Urteil müssen die Geschworenen noch entscheiden: Ihm droht die Todesstrafe.

Die Staatsanwaltschaft hatte insgesamt 28 Anklagepunkte gegen den Täter Sayfullo Saipov formuliert. Ihm wurden unter anderem Mord, versuchter Mord und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

Nach etwa siebenstündiger Beratung entschieden die zwölf Geschworenen, dass Saipov auf ganzer Linie schuldig ist. In den kommenden Tagen wird der Prozess mit Debatten über das Urteil fortgesetzt. Dem 34-jährigen Usbeken droht die Todesstrafe.

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Belgische Opfer

Bei dem Anschlag im Stadtteil Manhattan war der Usbeke am 31. Oktober 2017 mit einem gemieteten Pick-up auf Fußgänger und Radfahrer gefahren. Acht Menschen wurden getötet und zehn schwer verletzt. Es war New Yorks tödlichster Anschlag seit dem 11. September.

Unter den Todesopfern war auch eine Belgierin, die 31-jährige Ann-Laure Decadt aus Staden. Sie hinterließ zwei kleine Kinder. Sie war mit ihrer Mutter und zwei Schwestern auf einer Städtereise in New York. Drei weitere Belgier, eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und Sohn, wurden verletzt.

Ann-Laure Decadt, 31, war eines der Todesopfer.
Ann-Laure Decadt, 31, war eines der Todesopfer. © Florian Van Eenoo Fotonews

Todesstrafe

Die zwölfköpfige Jury muss noch entscheiden, ob er hingerichtet oder zu lebenslanger Haft verurteilt wird. Für die Verhängung der Todesstrafe muss einstimmig entschieden werden.

Es ist der erste Bundesprozess, in dem die Todesstrafe beantragt wird, seit Präsident Joe Biden sein Amt angetreten hat. Dass die Todesstrafe auf Bundesebene gefordert wird, ist gerade in Manhattan sehr außergewöhnlich. Hinrichtungen gab es dort zuletzt in den 1950er Jahren, als zwei Personen wegen Spionage zum Tode verurteilt wurden.

Witwer (39) von Terroropfer Ann-Laure (31) sagt vor Gericht in New York aus: „Kleine Söhne sagen, dass ‚Gauner‘ sterben sollte, weil er Mama getötet hat“ (+)

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