Hinckley, heute 67, erschoss den US-Präsidenten, als er am 30. März 1981 das Washington Hilton Hotel verließ. Er sagte, er wolle die Schauspielerin Jodie Foster beeindrucken, die er in dem Film „Taxi Driver“ gesehen hatte.
Eine seiner Kugeln prallte von der gepanzerten Präsidentenlimousine ab und traf Ronald Reagan in der Brust, nahe am Herzen. Reagan überlebte den Angriff, musste aber wegen einer Lungenperforation operiert werden. Vor der Operation fragte Reagan scherzhaft, ob der Chirurg ein Republikaner sei.
Das Chaos kurz nach dem Angriff
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Drei weitere Personen wurden verletzt, darunter James Brady, der damalige Sprecher des Weißen Hauses, der teilweise gelähmt war und Sprachprobleme hatte. Hinckley versuchte nicht zu fliehen und wurde auf der Stelle festgenommen.
In einem Gerichtsverfahren im Jahr 1982 wurde Hinckley wegen Wahnsinns für unschuldig befunden. Er blieb bis 2016 in einer psychiatrischen Klinik, danach wurde er unter gerichtliche Aufsicht gestellt und lebte bei seiner Mutter in Williamsburg. Dies bedeutete, dass er keinen Kontakt zu den Familien Reagan und Foster haben durfte und dass er auch einen GPS-Tracker tragen musste. Diese Bedingungen wurden nun trotz früherer Proteste der Tochter des ehemaligen Präsidenten Reagan vollständig aufgehoben.
Polizeifoto von John Hinckley, Jr.
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