„Tacks“ in der Wiederholung ist der Eindruck der ersten Folge von „Hotel Hollandia“

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Hassan Bahara

Paul de Leeuw, eine wunderbare TV-Persönlichkeit, die schon seit einiger Zeit darauf hinweist, dass sein Ablaufdatum als Moderator abgelaufen ist. „Als ich jung war, habe ich auch 60-Jährige im Fernsehen angeschaut mit dem Gedanken: Was zum Teufel machen die da noch?“, sagte er letztes Jahr, am Vorabend seines 60. Geburtstags. Die Volkskrant wissen.

Oder noch früher, in Het Parool aus dem Jahr 2014: „Meine Art, Fernsehen zu machen, entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen des Samstagabends.“ Ich habe zu lange damit weitergemacht.‘ Selbsterkenntnis für die Bühne, denkt man eher. Eine praktische Möglichkeit, möglicher Kritik die Schärfe zu nehmen – was zum Teufel macht dieser Mann immer noch im Fernsehen? – zu bekommen.

Paul de Leeuw empfängt den Künstler Jamai im „Hotel Hollandia“.Bild NPO

Denn anders lässt es sich nicht erklären, warum De Leeuw am Samstagabend mit einem neuen Programm zurückkommt.

Hotel Hollandia Diesmal heißt es. Schauplatz ist ein Hotel, in dem De Leeuw Gäste aller Art zu einem Plausch empfängt. Dazwischen tauchen Charaktere auf – Paul Groot als Jan Slagter, Kasper van Kooten als Johan Derksen –, um aktuelle Ereignisse mit einem Hauch Satire zu diskutieren.

Innovativ, notwendig? Auf den ersten Blick nicht wirklich, obwohl der Sender BNNVara selbst von einem „neuen Genre“ spricht, das „Satire, Sitcom und eine Talkshow“ vereint.

Reißzwecken in der Wiederholung stammt der Eindruck aus der ersten Folge. Auch der Titel wirkt abgenutzt, als wäre er aus einem Titelgenerator gerollt. Die Gästeliste – wieder Rachel Hazes über André Hazes, Jacques d’Ancona über Fußballschiedsrichter – lässt das Herz nicht gerade höher schlagen.

Noch gnadenloser urteilten die fernsehschauenden Niederlande. Die erste Folge von Hotel Hollandia lockte immer noch ordentliche 1,2 Millionen Zuschauer an, doch diese Zahl ging schnell zurück und am vergangenen Samstag waren es nur noch 446.000 Zuschauer. daher Rating-Spezialistin Tina Nijkamp.

Warum dieses hektische Streben nach einem neuen TV-Erfolg die Frage bei jeder TV-Wiedergeburt von De Leeuw ist. Es kommt selten zu einer Angleichung bisheriger Höhepunkte. Die Misserfolge – Moderator von Auf 1zweite Staffel von Der Van wird bald hier sein – sind in den letzten Jahren zahlreicher geworden. Am liebsten würde man ihm zurufen: Hab keine Angst, ein sinnvolles Leben abseits von TV-Ruhm ist auch möglich.

Laut Schauspieler Erik van Muiswinkel, der auch Charaktere in spielt Hotel Hollandia, müssen wir dem Programm „Zeit“ geben. „Viele Menschen vergessen, dass dies der Fall ist.“ Reißzwecken Es hat auch zwei Jahre gedauert, bis wir in den Groove kamen“, fügte Van Muiswinkel hinzu Der Telegraph wissen.

Es ist möglich. Und ist schwach Hotel Hollandia schon gar nicht im Bereich satirischer Charaktere. Kasper van Kooten als Johan Derksen, Remko Vrijdag als Louis van Gaal: Das sind wunderbare und dringend benötigte Parodien auf Figuren mit zu viel Ego.

Aber der Rest der Sendung, die plappernden Gespräche, die De Leeuw mit B-Stars führt, lässt einen mit einigem Schmerz im Herzen ausrufen: Was macht dieser Mann noch im Fernsehen?



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