Aufgrund eines Streiks des Bodenpersonals an den italienischen Flughäfen wurden heute rund tausend abfliegende und ankommende Flüge gestrichen. Die Gewerkschaften riefen zum Handeln auf, da sich die Lohnverhandlungen weiterhin hinziehen. Die Gewerkschaften fordern den Abschluss eines neuen Tarifvertrags. Von dem Streik, der voraussichtlich von 10 bis 18 Uhr dauern wird, sind rund 250.000 in- und ausländische Urlauber betroffen.
Die nationale Fluggesellschaft Ita Airways hat nach eigenen Angaben 133 Flüge gestrichen, die meisten davon im Inland, aber auch einige zu europäischen Zielen wie Madrid, Amsterdam und Barcelona. Besonders groß sind die Unannehmlichkeiten bei Malta Air, einem Unternehmen, das Flüge für Ryanair durchführt und nicht mit Air Malta, Ita Airways, der ehemaligen Alitalia und Vueling verwechselt werden kann. Auch die Piloten dieser Unternehmen beteiligen sich an der Aktion.
Betroffen waren auch mehrere Flüge vom und zum Flughafen Brüssel. Laut der Website des Flughafens Brüssel handelt es sich dabei um Ziele wie Florenz, Venedig, Neapel, Mailand, Catania und Rom. Dies betrifft hauptsächlich Flüge von Brussels Airlines, aber auch von Ita Airways. Die Flughäfen rufen Passagiere dazu auf, vorab zu prüfen, ob ihr Flug durchgeführt werden kann.
Am Flughafen Fiumicino-Leonardo Da Vinci in Rom wurden rund 200 Flüge gestrichen, darunter nach Kopenhagen, Stockholm, Barcelona und Palma de Mallorca. An den beiden Mailänder Flughäfen Linate und Malpensa wurden fast 150 Flüge gestrichen. Nach Turin-Caselle und Palermo gibt es etwa dreißig Flüge.
Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini appelliert an den „gesunden Menschenverstand“ der Streikenden, ihren Streik nicht zu verlängern, um „Millionen anderer Arbeiter und Touristen nicht zu schaden“.
Der Sommer in Italien ist oft die Hochsaison für Transportstreiks. Nicht nur die Luftfahrt, sondern der gesamte Transportsektor in Italien ist von Arbeitskämpfen betroffen. Am Donnerstag führten Streiks sowohl beim staatlichen Bahnbetreiber Trenitalia als auch beim kommerziellen Anbieter Italo zu Ausfällen und Verspätungen auf mehreren Strecken.
Elektrischer Urlaubsstress? Diese Familien haben es bereits getan: „Wir rechnen kostenlos vor Ort ab“ (+)
Kein Geld für Piloten, aber reicher denn je: Wie viel Geld hat Ryanair in der Kasse? (+)
Kostenloser, unbegrenzter Zugang zu Showbytes? Was kann!
Melden Sie sich an oder erstellen Sie ein Konto und verpassen Sie nichts von den Sternen.