Streikpersonal der Niederländischen Eisenbahnen ist auch bei uns zu spüren

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Mitarbeiter der Niederländischen Eisenbahnen (NS) streiken heute bereits zum dritten Mal. Diesmal wird in Nordholland gestreikt, dafür müssen Bahnreisende in den gesamten Niederlanden mit längeren Reisezeiten und häufigerem Umsteigen rechnen. Auch internationale Bahnreisende spüren die Folgen des Streiks. Auch NS-Mitarbeiter werden morgen und übermorgen streiken.

Thalys und Eurostar verkehren nicht, andere internationale Züge verkehren weniger oder nur auf einem Teil der Strecke. Beispielsweise fährt der Intercity-Zug von Brüssel nach Amsterdam nicht weiter als bis nach Rotterdam.

Der Zug aus Berlin fährt nicht weiter als bis Bad Bentheim. Aufgrund des Streiks ist es laut einem Sprecher von NS für die Deutsche Bahn zu unsicher, in die Niederlande einzureisen. Von Bad Bentheim aus kann man mit der Regionalbahn über die Grenze fahren.

In den Niederlanden verkehren weniger Züge zwischen Leiden und Rotterdam Centraal, Rotterdam Centraal und Dordrecht sowie Breukelen und Veenendaal. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke verkehrt auch nicht zwischen Amsterdam Central und Breda. Auch Schiphol ist wegen des Streiks schwer zu erreichen. Die NS verkehrt von Utrecht zum Flughafen mit minimaler Besetzung, was bedeutet, dass auf der Strecke etwa zwei Züge pro Stunde verkehren. Trotzdem fordert die NS die Leute auf, nur dann mit dem Zug nach Schiphol zu fahren, wenn es wirklich unmöglich ist, dorthin zu gelangen.

Die NS rät Reisenden, andere Verkehrsmittel zu nutzen oder die Reise im Reiseplaner zu verschieben. „Busse können nicht genutzt werden. Der Fahrplan wurde aktualisiert, aber angesichts der Unsicherheit empfehlen wir Ihnen, Ihre Fahrt kurz vor Abfahrt zu planen“, heißt es im Fahrplan der NS.

Die niederländische Verkehrsorganisation ANWB sieht keine zusätzlichen Staus aufgrund des Bahnstreiks, auch nicht in Amsterdam. Für den Rest des Tages geht die Verkehrsorganisation davon aus, dass der Verkehr auf der Straße durch Menschen, die sonst mit der Bahn gefahren wären, nicht allzu schlimm sein wird. „Die Menschen waren sich des Streiks im Voraus bewusst und sind es auch gewohnt, von zu Hause aus zu arbeiten“, sagte ein Sprecher.

Wegen der gescheiterten Tarifverhandlungen zwischen NS und den Gewerkschaften FNV, CNV und VVMC gehen NS-Beschäftigte dagegen vor.



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