Das Kabinenpersonal von Brussels Airlines wird seine Arbeit im Dezember doch nicht einstellen. Darauf hätten sich Gewerkschaften und Management heute geeinigt, sagte Olivier Van Camp von der sozialistischen Gewerkschaft BBTK unserer Redaktion. Ihm zufolge habe die Geschäftsführung einen „ernsthaften Vorschlag“ auf den Tisch gelegt, über den die Belegschaft im Laufe des nächsten Monats beraten werde.
Das Kabinenpersonal von Brussels Airlines würde am 1., 2. und 3. Dezember seine Arbeit niederlegen, berichtete die französischsprachige christliche Gewerkschaft CNE am vergangenen Donnerstag. Das Unternehmen halte sich nicht an verschiedene Tarifverträge, hieß es. Die Streikausschreibung wurde als gemeinsame Gewerkschaftsfront eingereicht, doch bald wurde klar, dass die anderen Gewerkschaften dem Management etwas mehr Verhandlungsspielraum einräumten.
Diese Verhandlungen hätten heute zu einer Vereinbarung geführt, im Dezember nicht zu streiken, berichtet Olivier Van Camp von der sozialistischen Gewerkschaft BBTK. Das sei für das Unternehmen wichtig, denn die Feiertage und Ferienzeiten stünden vor der Tür, und die Gewerkschaften hätten das verstanden, sagt er.
Laut Van Camp hat das Management einen „ernsthaften und umfangreichen Vorschlag“ mit finanziellen Garantien und Vereinbarungen zu Arbeitsbedingungen, Ruhezeiten und einem garantierten Einkommen im Krankheitsfall auf den Tisch gelegt. Die Mitarbeiter werden hierzu im Dezember befragt.
Für die Piloten von Brussels Airlines, die am Mittwoch eine Streikanzeige für Maßnahmen ab dem 11. Dezember eingereicht hatten, folgt am Montag ein Versöhnungstreffen. Aber auch dort rechnet Van Camp mit einem guten Ausgang.
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