Staatsanwaltschaftsgesetz, Fifa: ok, lass den Europäischen Gerichtshof entscheiden

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Nach diversen Berufungen einzelner Staatsanwälte und Verbände weltweit hat das Landgericht Mainz dem EuGH eine Vorfrage zu der von Infantino gewünschten Reform vorgelegt. Es gibt 6.586 Kandidaten für die erste von der Fifa organisierte Agentenprüfung, die am 19. April online stattfindet

Die FIFA ist zufrieden, dass der Europäische Gerichtshof entscheiden wird, ob die neuen Regeln für Agenten rechtlich korrekt sind oder nicht. Nach den Berufungen bei verschiedenen Gerichten in England, Deutschland, den Niederlanden und Belgien hat das Bezirksgericht Mainz dem EuGH vor wenigen Tagen eine Vorabfrage zu dem von Zurich lancierten FFAR gestellt, das ab dem 1. Oktober definitiv operativ sein wird. Übersetzt: Das deutsche Gericht verhielt sich ähnlich wie das Handelsgericht Nr. 17 von Madrid, das den Europäischen Gerichtshof um ein Urteil zur SuperLega und insbesondere zum angeblichen Monopol von UEFA und FIFA bei der Organisation des europäischen Fußballs ersuchte.

VERTRAUEN

Infantino stört die Einmischung eines ordentlichen Gerichts in eine Sportangelegenheit nicht. Tatsächlich wurde in der Fifa-Zentrale der „Umzug“ des Mainzer Gerichts begrüßt: Nun soll die Auslegung der Regeln beim Europäischen Gerichtshof liegen und lokale Urteile in verschiedenen Jurisdiktionen vermieden werden. Es wird auch ein dem europäischen Sportmodell „angemessen“ beurteiltes Urteil geben, das in der Superlega-Affäre bereits durch die jüngsten Schlussfolgerungen von Generalanwalt Rantos bestätigt wurde. Die FIFA genehmigte die neue Verordnung nach jahrelangen Beratungen und nachdem ihre Grundsätze, einschließlich der Höchstgebühr, vom Europäischen Parlament und vom Europarat gebilligt worden waren. Schließlich darf nicht vergessen werden, dass zur FFAR auch ein Verfahren vor dem Court of Arbitration for Sport (CAS) läuft.

AGENTENPRÜFUNG

Inzwischen gibt es 6.586 Kandidaten für die erste Prüfung für Agenten nach der Reform, die am Mittwoch, den 19. online von der Fifa organisiert wird. Sie kommen aus 138 Mitgliedsverbänden, die alle Konföderationen vertreten. Die nächste Sitzung ist für den 20. September geplant. Ab dem 1. Oktober dürfen nur von der FIFA autorisierte Agenten internationale Transfers durchführen. Und auch in den nationalen, wenn die FIGC die Regelung umsetzt.



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