Im VolkskrantPieter Klok erklärt: „Die Regierung sollte deutlich machen, dass Beamte etwas grundlegend anderes tun, denn sie müssen im kollektiven Interesse arbeiten und dürfen daher immer ihr Gewissen sprechen lassen.“
Damit stellt er implizit fest, dass die Beschäftigten in der Wirtschaft nicht unbedingt im kollektiven Interesse arbeiten und das Gewissen dabei keine Rolle spielen muss.
Warum können wir die Geschäftswelt nicht für ihr Gewissen zur Rechenschaft ziehen, zum Beispiel einen Direktor von Shell oder einer großen Hühnerfarm? Beeinflussen ihre Aktivitäten nicht auch das kollektive Leben, etwa durch Umweltverschmutzung oder Steuerhinterziehung?
Ich stimme Klok zu, dass die Einstellung skrupelloser Privatpersonen das Gewissen des derzeitigen oder zukünftigen Beamten beeinträchtigen kann und wird.
Onno Schweers, Horn
Feiner Käse
Vielen Dank für den schönen Artikel über Eytemaheert, einen Bauernhof, auf dem sich geschäftliche und natürliche Werte gegenseitig verstärken. Wir hoffen, dass diese Geschichte LTO Nederland, den Anwalt der Landwirte, dazu inspirieren wird, einen neuen Kurs einzuschlagen. Mittlerweile ist jedem klar, dass Agrarwirtschaft auf Kosten der Natur eine Sackgasse ist.
Der Käse von Eytemaheert ist in meiner Heimatstadt auf dem Markt erhältlich. Feiner Käse, der nach dieser Geschichte noch besser schmeckt.
Annelies de VriesWageningen
Jugendliche
Danielle Braun behauptet, dass die heutigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen die erste Generation seien, in der sich viele Eltern scheiden ließen und die in Kindertagesstätten und außerschulische Betreuung gingen. Daraus könnte der Bedarf dieser Generation an psychiatrischer Versorgung resultieren. Beide Behauptungen sind falsch. Die Zahl der Scheidungen ist seit 2014 rückläufig und die professionelle Kinderbetreuung hat bereits seit Anfang der 1990er Jahre einen größeren Stellenwert eingenommen.
Annelise HogewegAmsterdam
Fuchs und Vogel
Richard Koopman verwendet das Fuchs-Argument, um implizit zu suggerieren, dass Wiesenvögel hauptsächlich unter diesen heimtückischen Böcken leiden, während die Nahrungsmittelknappheit aufgrund agroindustrieller Praktiken natürlich viel lähmender ist.
Dennoch hat er einen kleinen Punkt. Im Buch Trophische Kaskaden: Raubtiere, Beute und die sich verändernde Dynamik der Natur erklärt, wie kleinere „Meso-Raubtiere“ wie der Fuchs durch die Ausrottung größerer Raubtiere deutlich an Zahl zunehmen und eigene Wege gehen können, mit erheblichen Folgen etwa für gefährdete Bodenbrüter. Er wird für mich danach ein großer Jubeler sein, wenn es um Wölfe in einer landwirtschaftlichen Umgebung geht, gefolgt von Bären und Luchsen.
Brian LauretTilburg
Altruismus
Faszinierender Artikel über die Samariter des effektiven Altruismus. Ich hoffe, dass sie sich auch alle als Plasmaspender bei der Blutbank Sanquin registriert haben, um 26 Mal im Jahr für 0 Euro sehr viele Leben zu retten.
Marion de HaanRotterdam
Boomer
Ich wurde im Januar 1944 geboren und bin eigentlich kein Babyboomer, aber der Titel des Buches hat mich schon angezogen Wir waren keine Soldaten, die Armee war für Verlierer da von Herman Vuijsje, weil ich vorübergehend Soldat war und es meinen Freunden nicht gefiel.
Während einer Armeeübung saß ich (nicht zufällig) vor meinem Zelt und las das Buch „Ich war kein Soldat“ von Gerrit Kouwenaar, als der Kapitän unserer Kompanie vorbeikam, den Titel las und mich anlächelte.
Zu dieser Zeit hatte der Jazzmusiker Charles Mingus ein eher humorvolles Lied.Oh Herr, lass nicht zu, dass sie diese Atombombe auf mich werfen‚ genannt. Das beschäftigte damals viele Menschen: ein Atomkrieg.
Andrew HartPhitsanulok (Thailand)
Smartphone
Die Philosophin Lena Bril gibt im Magazin 34 Vorschläge für eine zivilisierte Smartphone-Nutzung. Das Wichtigste fehlte: Lassen Sie Ihr Smartphone zu Hause, dann öffnet sich Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes eine Welt und das gilt auch für Ihr soziales Umfeld.
John Ter MeerEindhoven
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