Spanien präsentiert De la Fuente: Er wird Luís Enriques Nachfolger

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Nach dem WM-Aus ist es Sache des U21-Trainers, der noch nie in der ersten Liga trainiert hat, aber die besten Elemente der Jugendmannschaften bestens kennt

Nicht einmal eine Woche nach dem Aus gegen Marokko blättert Spanien um. Und während sich die afrikanische Nationalmannschaft in der Hitze von Doha darauf vorbereitet, das Halbfinale der WM gegen Frankreich zu bestreiten, präsentierte heute im Nebel der Madrider Sierra La Roja Luís de la Fuente, der neue Trainer, der Luís Enrique ablösen soll, dessen Vertrag läuft am Ende der Welt ab wurde nicht verlängert.

WENIG ERFAHRUNG

De la Fuente, eine Fortsetzungswahl, war bisher U21-Trainer und hat das Alter von 61 Jahren erreicht, ohne jemals in der ersten Liga trainiert zu haben. Wenig Erfahrung, die in der Föderation hoffentlich durch die Kenntnis der „Casa“, des Spielsystems und vieler Jungen, die mit Luís Enrique bereits in die A-Nationalmannschaft eingetreten sind, kompensiert wird. Wir erinnern uns, dass Lucho sieben von 26 U21-Spielern nach Katar brachte. Mit einigen von ihnen gewann De la Fuente die U19- und U21-Europameisterschaft.

BIS 2024

Der Trainer hat einen Vertrag bis 2024, dem Jahr der Europameisterschaft, die in Deutschland stattfindet, unterschrieben. Erster Termin im kommenden Sommer im Final Four der Nations League in Holland geplant. Das Debüt gibt es im März mit Norwegen und Schottland, den ersten Gegnern auf dem Weg zur EM 2024.

DER ANSPRUCH

Die Debatte dreht sich natürlich um das Spiel. Die 1000 Pässe, die bei den letzten beiden Weltmeisterschaften zu nichts geführt haben. „Die Basis des Spiels ist immer dieselbe, wir werden versuchen, uns zu verbessern, Details hinzuzufügen, die uns den Sieg ermöglichen können. 16 der 26 zur WM berufenen Spieler haben mit mir gearbeitet. Sie sagen, ich habe keine Erfahrung, aber niemand hat mehr Erfahrung als ich in diesem Bereich. Ich arbeite seit 10 Jahren mit der Föderation zusammen. Ich bin seit 15 Jahren Fußballer, ich weiß, was sie denken. Bei aller Bescheidenheit der Welt war ich auch dabei, und zwar auf höchstem Niveau.“ De la Fuente war der Trainer von Athletic Bilbao und gewann mit dem baskischen Team 1983 und 1984 La Liga.

DAS TALENT

„Ich bin ein Verteidiger von Talenten, die der kollektiven Arbeit helfen müssen. Talent sollte nicht eingesperrt werden, Freiheit ist grundlegend, aber immer im Dienst des Teams.“ Und noch einmal: „Wir können alles gewinnen. Das Limit, das ich mir gesetzt habe, ist, so hoch wie möglich zu kommen. Wir haben ein unerschöpfliches Reservoir an Talenten, die Türen stehen allen offen. Ich habe immer mit Altersgrenzen gearbeitet, ich bin ein Fan der Youngsters, aber auch der Veteranen, die dieser Nationalmannschaft so viel gegeben haben und immer noch auf höchstem Niveau spielen.“

GEIST VON 2010

„Ich möchte den Geist von 2010 wieder aufleben lassen, als das ganze Land stolz auf die Nationalmannschaft war. Ich will nicht 48 Millionen Trainer, sondern 48 Millionen Spieler, wir müssen versuchen, das Zugehörigkeitsgefühl wiederzuerlangen.“ Mit diesen Worten beginnt eine neue Etappe für die spanische Nationalmannschaft, die voller Hoffnungen zur WM angereist und voller Zweifel vorzeitig nach Hause zurückgekehrt ist.



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