SoftBank hat Anteile an Alibaba verkauft, um Investoren zu beruhigen

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Der japanische Tech-Investor SoftBank hat zuvor einen großen Teil seiner Beteiligung am chinesischen Online-Shop Alibaba verkauft, um die Anleger zu beruhigen. Das in den Bereichen Telekommunikation, Medien, E-Commerce, Internet, Robotik, Finanzen und Marketing tätige japanische Unternehmen hatte zuvor im abgelaufenen Quartal einen Rekordverlust von knapp 23 Milliarden Euro ausgewiesen. SoftBank wollte daraufhin „sofort zeigen“, dass sie finanziell gesund ist.

Der Finanzvorstand von SoftBank, Yoshimitsu Goto, räumte in einem Interview mit der britischen Wirtschaftszeitung „Financial Times“ ein, dass der Schritt zum Verkauf der Anteile von Alibaba ziemlich abrupt erfolgte. Ein solcher Schritt wurde vom Unternehmen jahrelang heruntergespielt. Goto widersprach Marktbedenken über die anhaltenden Verluste von SoftBank, die die Beziehung zu den Kreditgebern belasten könnten. Er gab jedoch zu, dass der Verkauf dazu gedacht war, die Anleger zu beruhigen.

Nur zwei Tage nach der Bekanntgabe der schlechtesten Quartalsergebnisse aller Zeiten gab SoftBank bekannt, dass es einen Gewinn von 33,4 Milliarden US-Dollar aus dem Verkauf von Alibaba-Aktien erzielt hat. Teilweise aufgrund der früheren Investition in Alibaba war SoftBank als einer der weltweit größten Tech-Investoren bekannt. Der Verkauf diente daher in erster Linie der Stärkung der Bilanz des Unternehmens. Aber der Zeitpunkt des Verkaufs ist auch politisch heikel. In China wurde in letzter Zeit stark gegen Technologieunternehmen vorgegangen. Die diplomatischen Beziehungen zwischen Peking und Tokio sind angespannt.

Nach dem Verkauf der Stücke hält SoftBank noch 14,6 Prozent an Alibaba. Ende Juni war das noch knapp ein Viertel.



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