Slowenischer Fernsehregisseur und Familie, darunter ein 13-jähriges Mädchen, starben bei einem Hubschrauberabsturz in Italien

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Bei einem Hubschrauberabsturz im Südosten Italiens sind am Samstag sieben Menschen ums Leben gekommen, darunter vier Mitglieder einer slowenischen Familie. Boštjan Rigler (54 Jahre alt), Direktor eines der wichtigsten Fernsehunternehmen seines Heimatlandes, soll eines der verstorbenen Familienmitglieder sein.

Der Helikopter gehörte einem Privatunternehmen und war vom Typ A109. Das Flugzeug startete am Samstagmorgen gegen 9 Uhr morgens von den Tremiti-Inseln und war auf dem Weg nach Foggia. Über dem Festland verschwand der Helikopter jedoch vom Radar.

Eine große Suchaktion von Rettungsdiensten und Militär wurde eingeleitet. Am Nachmittag wurde das Wrack des Flugzeugs in einer ländlichen Gegend zwischen San Severo und Apricena gefunden. Keiner der Insassen schien die Katastrophe überlebt zu haben.

Slowenische Familie

Die Familie Rigler war am Freitag auf der Inselgruppe angekommen und würde eigentlich noch am selben Tag an ihre Urlaubsadresse auf dem italienischen Festland zurückkehren. Ihr Flug wurde jedoch wegen schlechten Wetters auf Samstag verschoben. Mit an Bord waren auch Jon Rigler (44), Mateja Curk Rigler (44) und Liza Rigler (13).

Laut lokalen Medien ist Boštjan Rigler technischer Direktor von Pro Plus, einem der größten kommerziellen Fernsehunternehmen in Slowenien, mit den beiden Sendern Pop TV und Kanal A.

Piloten und Arzt

Neben den Touristen aus Ljubljana waren zwei Piloten, Luigi Ippolito und Andrea Nardelli, sowie ein italienischer Arzt an Bord. Der 64-jährige Arzt Maurizio De Girolamo hatte sich nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA wegen schlechten Wetters und rauer See entschieden, statt mit dem Boot nach Hause zu fliegen.

Der italienische Verband der Ärzte, Chirurgen und Zahnärzte ehrt De Girolamo. „Unser Kollege hat sein Leben damit verbracht, medizinische Hilfe auf die kleinen Inseln zu bringen. Orte, an denen es schwieriger ist, Gesundheitsdienste zu gewährleisten. Wir ehren ihn“, tönt es in lokalen Medien. Auch der Vizepräsident von Apulien, Raffaele Piemontese, würdigte den Arzt: „Er war immer im Dienst der anderen.“

Die Ursache des Absturzes ist noch nicht bekannt und wird untersucht. Schlechte Wetterbedingungen könnten eine Rolle gespielt haben.





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