Skandal im Pokal: Redner widmet einem Neonazi-Sträfling ein Spiel

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Vor Mannheim-Nürnberg: „Dieses Spiel ist für dich“, in Anspielung auf den soeben verstorbenen Christian Hehl. Der Mann war wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes verurteilt worden und hatte drei Jahre Daspo erhalten. Mannheim erklärte, er sei über die Initiative im Dunkeln gelassen worden

Nun, das geht, es war ein Fauxpas. Skandal in Deutschland im Pokalspiel zwischen Mannheim und Nürnberg. Vor über 17.000 Zuschauern beschloss Stadionsprecher Stephan Christen nach Bekanntgabe der beiden Mannschaften, das Spiel dem am Sonntag verstorbenen Christian Hehl zu widmen. Nichts Ungewöhnliches, außer dass Hehl sowohl ein Sträfling als auch ein Neonazi ist.

DIE TATSACHE

„Dieses Match ist für dich“, sagte Christen ins Mikrofon. Hehl war zuvor wegen Drogenhandels und unerlaubten Waffenbesitzes verurteilt worden. Darüber hinaus erhielt er zwischen 2014 und 2016 das Daspo für die Teilnahme an Zusammenstößen mit der Polizei. Der Geschäftsführer der Mannheimer versuchte, sich von dem Vorfall zu distanzieren und erklärte, dass „die Hingabe nicht vom Verein beschlossen wurde, wir davon nichts gewusst haben“. Der Sprecher seinerseits rechtfertigte sich damit, dass er über die sozialen Medien eine Anfrage der Fans erhalten habe, der er nachkommen wolle. Christen versicherte auch, dass sie nicht wisse, wer Hehl sei. Die Widmung wurde jedoch gemacht, und nun, so vage war es ein Fauxpas. Was am besten vermieden wurde.



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