Siebzehn Belgier aus dem Sudan evakuiert, zwanzig weitere vor Ort, „aber sie geben nicht an, dass sie gehen wollen“

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Inzwischen wurden bereits siebzehn Belgier und Begünstigte (die Mitglieder der Kernfamilie) aus dem Sudan evakuiert, wo letzte Woche ein bewaffneter Konflikt ausbrach. Das sagte Außenministerin Hadja Lahbib (MR) am Dienstag in „De Ochtend“ auf Radio 1. Derzeit leben etwa zwanzig Landsleute im Land, aber ein großer Teil von ihnen hat nicht signalisiert, dass sie ausreisen wollen.

Seit letztem Wochenende arbeiten verschiedene Länder zusammen, um die Staatsangehörigen des jeweils anderen aus dem Sudan zu entfernen. Belgien arbeitet mit Frankreich und den Niederlanden zusammen, um die Europäer, die dies wünschen, so schnell wie möglich zu evakuieren.

17 der 42 Belgier und Anspruchsberechtigten, die nach Angaben des Außenministeriums evakuiert wurden, seien inzwischen evakuiert worden, sagt Minister Lahbib. Sechzehn von ihnen seien auf dem Luftweg evakuiert worden, einer auf der Straße, sagte der Minister. „Es sind noch ein paar Leute unterwegs.“

„Etwa zwanzig Leute sind noch vor Ort. Die Mehrheit von ihnen gibt an, dass sie nicht gehen will. Sie bleiben also vorerst im Sudan, aber wir bleiben mit ihnen in Kontakt“, sagt Minister Lahbib.

Diese Evakuierten seien an einem sicheren Ort in der Region aufgenommen worden, beispielsweise in Dschibuti oder Jordanien, oder seien weiter nach Europa gereist, fügte der Minister hinzu.

Deutschland

Seit der Nacht von Montag auf Dienstag koordiniert die Bundeswehr die Flugbewegungen zu einem als Sammelpunkt genutzten Militärflughafen bei Khartum. Deutschland übernahm diese Aufgabe von Frankreich.

Seit mehr als einer Woche finden im Sudan, einem der ärmsten Länder der Welt, Kämpfe zwischen der sudanesischen Armee und den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) statt. Hunderte Menschen sind in dem Konflikt bereits gestorben. Die rivalisierenden Gruppen einigten sich unterdessen auf einen dreitägigen Waffenstillstand, der um Mitternacht begann.

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