Sexuelle Belästigung am Europakolleg in Brügge: Studentinnen werfen Professorin (50) unangemessenes Verhalten vor

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Das College of Europe – eine renommierte internationale Schule in Brügge – hat eine Untersuchung gegen einen seiner Professoren wegen Vorwürfen sexueller Belästigung eingeleitet. Das berichtete die europäische Nachrichtenseite POLITICO. Der 50-jährige Professor, der eng mit der EU-Politik verbunden ist, soll in den vergangenen Jahren unangemessene E-Mails und Nachrichten an seine Studierenden verschickt haben.

Eine Gruppe von sechs ehemaligen Universitätsmitarbeitern und Studenten hat einen Brief an Rektorin Federica Mogherini geschrieben, in dem sie die Entlassung des Professors aufgrund mehrerer Vorwürfe sexueller Belästigung fordert. POLITICO kontaktierte alle Beteiligten und sprach mit mehr als zwei Dutzend aktuellen und ehemaligen Studierenden und Mitarbeitern, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Vier ehemalige Studentinnen – die in ihren Zwanzigern waren, als sie mit dem heute 50-jährigen Professor in Kontakt kamen – teilten E-Mails mit, denen sie sagen, dass sie unangemessenes Verhalten des Professors im vergangenen Jahr zeigten. Die für die Ermittlungen gegen den Professor zentrale Beschwerde stammt von einem zwanzigjährigen Studenten, der letztes Jahr zwei Monate lang mit ihm E-Mails geschrieben hatte.

Das Europakolleg lehnte eine Stellungnahme gegenüber POLITICO ab und bestätigte lediglich, dass eine Untersuchung im Gange sei. Nach Angaben der Nachrichtenseite führte der Rektor nach den Beschwerden ein Gespräch mit dem Professor. Dieser soll sein Amt in Brügge vorübergehend niedergelegt haben, sei aber weiterhin an anderen Institutionen tätig.

Laut POLITICO hat der Professor eine Machtposition und erhielt 2012 auch Beschwerden über sein Verhalten. Dann musste er sich für einen ähnlichen Vorfall entschuldigen. In einer Antwort auf die europäische Nachrichtenseite weist der Professor jedoch alle Vorwürfe zurück. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst“.



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