Während der russischen Offensive um die Stadt Awdijiwka hat die Ukraine ein mehr als siebzig Jahre altes Panzerfahrzeug zerstört. In Russland herrscht ein akuter Mangel an militärischer Ausrüstung, sagen Militäranalysten schon seit einiger Zeit. Die Bilder des Zerstörten BTR-50-pgepanzertes Infanteriefahrzeug scheinen das zu bestätigen.
Das Fahrzeug wurde vor etwa 70 Jahren entwickelt, um Infanteristen an die Front zu bringen. Nach zwölf Dienstjahren wurde es durch schwerere Nachfolger ersetzt. Seitdem wurden alle zehn Jahre neue Versionen hergestellt, bis hin zum modernen BTR-90. Jedes Fahrzeug ist anfällig für Minen und Panzerabwehrgranaten, doch der leicht bewaffnete und leicht gepanzerte BTR-50 hat gegen modernere Waffen, die seit den 1990er Jahren erhältlich sind, keine Chance.50 wurden entwickelt.
Ein vom ukrainischen Militär aufgenommenes und auf X veröffentlichtes Drohnenfoto zeigt einen BTR-50, der offenbar eine Mine trifft, explodiert und sich überschlägt. Daneben liegen die auf dem Foto verschwommenen Leichen der russischen Besatzer. Der Panzerwagen bietet Platz für bis zu zwanzig Passagiere sowie zwei Fahrer. Das Bild wurde noch nicht von unabhängigen Beobachtern überprüft.
Im März dieses Jahres Analysten stellten fest und Militärblogger berichteten bereits, dass die russischen Streitkräfte BTR-50 aus den Motten genommen hätten. Sie dienten vor allem als Transportmittel für Männer und Ausrüstung weit hinter der Frontlinie.
An der Front tauchte früher auch der T-62 auf, ein Panzer, der zwischen 1962 und 1975 im Einsatz war und inzwischen eingemottet ist.
Peter van Ammelrooy
Die russische Offensive bei Avdiivka scheint schwächer zu werden, berichtete der Auslandsredakteur Stieven Ramdharie am Montag.