Die Wissenschaft sucht nach einer Antwort auf alle wichtigen Lebensfragen und hat damit endgültig herausgefunden, ob es möglich ist, Chips im Weltraum zu braten. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) wollte wissen, ob zum Kochen mit Öl die Schwerkraft erforderlich ist. Was scheint? Unsere belgische Delikatesse kann einfach mit ins Weltall fliegen.
Was braucht man zum Pommes backen? Kartoffel, Fritteuse, Öl … und vielleicht auch die Schwerkraft, dachte die ESA. Wenn wir etwas auf der Erde braten, bilden sich Blasen, die durch den Auftrieb nach oben wandern. Was passiert mit diesen Blasen im Weltraum, wo die Schwerkraft vernachlässigbar ist? Würden sie einfach bei unseren Pommes bleiben? Bilden sie dann eine Art Barriere um die Kartoffel herum, die verhindert, dass das Öl die Chips frittiert?
Um dies zu testen, wurde eine spezielle automatische Fritteuse hergestellt. Es war mit Hochgeschwindigkeitskameras zur Untersuchung der Blasen ausgestattet und für einen sicheren Betrieb automatisiert. Die Forscher nahmen die Fritteuse mit auf einen Parabelflug der ESA und erzeugten so Schwerelosigkeit. Während des Experiments wurde die Temperatur des Öls und der Kartoffel gemessen und die Bewegung der Blasen untersucht.
Für alle Enthusiasten brachte das Experiment nur gute Nachrichten, denn die Blasen konnten sich auch in der Schwerelosigkeit leicht von den Kartoffeln lösen. Astronauten können also weiterhin im Weltraum Pommes essen!
Kleiner Schritt oder großer Sprung?
Die Forschung könnte auch gute Nachrichten für die weitere wissenschaftliche Welt bringen, da die Untersuchung der Fritteuse im Weltraum in mehreren Bereichen zu Fortschritten führen könnte. „Vom traditionellen Kochen bis zur Herstellung von Wasserstoff aus Sonnenenergie in der Schwerelosigkeit“, sagte der Hauptautor der Studie John Lioumbas.
„Fragen Sie jeden Koch und er wird bestätigen, dass die Physik und Chemie hinter Lebensmitteln ein komplexes und faszinierendes Thema ist, das sich auf andere wissenschaftliche Disziplinen auswirkt“, sagte Professor Thodoris Karapantsios von der Aristoteles-Universität Thessaloniki, der ebenfalls an der Forschung beteiligt war.
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