Die vier Jugendlichen im Alter von 15, 16, 17 und 18 Jahren wurden am Sonntagmorgen in Ninove, Brüssel, Charleroi und Lüttich festgenommen. Die Teenager radikalisierten sich und planten möglicherweise einen Anschlag in unserem Land. In Nachrichten, die die Jugendlichen sich gegenseitig schickten, sprachen sie konkreter über einen Konzertsaal in Brüssel. Es ist derzeit unklar, um welchen Raum es sich genau handelt, obwohl der französischsprachige Nachrichtensender „RTL“ behauptet, dass es sich um das Botanique oder Kruidtuin handelt. Auf einen Termin für den Anschlag haben sich die Jugendlichen noch nicht festgelegt.
Wie nun bekannt wurde, sollen die Jugendlichen im „Dark Web“, dem verborgenen und illegalen Teil des Internets, nach Waffen gesucht haben. Die Bundesanwaltschaft gab gestern bekannt, dass die Pläne der Jugendlichen konkret genug seien, sie festzunehmen und zu verhören. Doch die Tatsache, dass sie versuchten, Waffen online zu finden, gab für die Polizei den Ausschlag.
VTM NEWS-Journalistin Nathalie Dyck berichtet, dass die drei Minderjährigen nun vor dem Jugendrichter erscheinen müssen. „Aber bei 16- und 17-Jährigen kann der Richter auch entscheiden, dass sie als Erwachsene vor Gericht gestellt werden“, hieß es. „Das bedeutet, dass sie, genau wie der 18-Jährige, sofort einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden könnten. Sie müssen dann über ihre weiteren Festnahmen entscheiden.“