SEHEN. Gerettete junge Menschen, die in einer defekten Seilbahn Angst hatten, sagen aus: „Angst und verärgert“

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PakistanNach einer blutrünstigen Rettungsaktion wurden gestern Abend acht Menschen, die in einer defekten Seilbahn in Pakistan eingeschlossen waren, gerettet. Die sechs Kinder und zwei Erwachsene baumelten stundenlang über einer etwa 300 Meter tiefen Schlucht. Für die Bewohner war es ein wahrer Albtraum. „Wir haben die Nacht voller Angst verbracht“, sagen sie aus.

Den pakistanischen Rettern gelang es gestern Abend noch rechtzeitig, den letzten der acht Insassen – nach nicht weniger als 15 Stunden – aus der Seilbahn in Battagram zu befreien. Eines der beiden Seile des Aufzugs war früher am Tag ausgefallen, so dass die Kabine stundenlang über einer Schlucht in einer Tiefe von etwa 275 bis 365 Metern baumelte.

Nach mehreren gescheiterten Versuchen kamen gegen 15:30 Uhr belgischer Zeit endlich hoffnungsvolle Nachrichten an. Zwei Kinder wurden von einem der eingesetzten Hubschrauber befreit. Lokalen Medien zufolge wurden innerhalb von fünfzehn Minuten zwei weitere Teenager freigelassen, eine Bestätigung blieb jedoch lange aus. Gegen 19 Uhr drang die Nachricht ein, dass fünf Insassen bereits erfolgreich befreit worden seien. Eine Stunde später waren auch das letzte Kind und die beiden Erwachsenen wohlbehalten im Erdgeschoss.

SEHEN. Die defekte Seilbahn baumelte stundenlang über einer etwa 300 Meter tiefen Schlucht

„Angst und verärgert“

Die Jugendlichen, alle zwischen 10 und 16 Jahre alt, kamen glücklicherweise mit einem Schrecken davon und sind froh, dass sie die Geschichte noch erzählen können. „Drei bis vier Leute sind mit der Seilbahn gefahren, dann waren wir zu acht drin“, sagt Ata Ullah, einer der geretteten Teenager. „Als wir in der Mitte ankamen, riss das Kabel und die Kabine hing herunter. Wir hatten Angst und waren verärgert. Wir verbrachten die ganze Nacht in Angst“, sagt er. „Aber als die Armee eintraf, sahen wir eine Chance zum Überleben.“

Nach ihrer Rettung wurden die acht Insassen sofort medizinisch versorgt. Ein 16-jähriger Junge mit einer Herzerkrankung war in der Kabine ohnmächtig geworden. Auch ein zweiter Insasse verlor gelegentlich aufgrund der Hitze und des Stresses das Bewusstsein. Den beiden wurden Medikamente verabreicht und es geht ihnen mittlerweile gut.



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