Mit Spitzhacken und notfalls auch mit bloßen Händen suchen Rettungskräfte in den Trümmern nach Überlebenden. Hin und wieder haben sie Glück und können jemanden befreien, doch inzwischen wurden bereits über 2.000 Tote gezählt und die ersten Opfer werden beerdigt. Besonders hart traf es die Bergdörfer.
Die Flamen Nathalie Lepang lebt am Fuße des Atlasgebirges und nennt die Trümmerhaufen im kleinen Bergdorf Asni „grausig“. „Es ist kein großes Dorf, es ist eigentlich nur ein kleines Dorf und bisher wurden dort 26 Todesfälle gezählt“, sagt Nathalie.
Sie blickt voller Erstaunen auf die Verwüstung, die das Erdbeben im Haus eines Freundes angerichtet hat. „Es war ein sehr schönes Haus und es ist nicht mehr viel davon übrig“, zeigt sie in selbst erstellten Bildern. „Das ganze Haus ist kaputt, hier ist alles kaputt.“ Bei diesen Szenen sträuben sich die Nackenhaare. Es ist einfach schrecklich.
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