Sechs Monate altes Baby überlebt mehr als 50 Rattenbisse: „Der schlimmste Fall von Kindesvernachlässigung, den ich je in den USA gesehen habe“

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Ein herzzerreißender Fall von Kindesvernachlässigung schockiert die Vereinigten Staaten. In Evansville, Indiana, wäre ein sechs Monate altes Baby beinahe von Ratten getötet worden. Der Junge bekam in der Nacht mehr als fünfzig Bisse.

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Der Fall begann, als Vater David Schonabaum (31) am 13. September den Rettungsdienst informierte, dass sein Baby offenbar schwere Bisswunden aufwies. Ihm und seinem Partner Angel (28) wurden mehrfach Vernachlässigung und andere Straftaten vorgeworfen. Die mit dem Baby lebende Tante, Delania Thurman, 25, wurde ebenfalls unter denselben Vorwürfen festgenommen.

Das Baby hat das Krankenhaus inzwischen verlassen und wird von einer Pflegefamilie betreut. Was der kleine Junge ertragen musste, ist geradezu schrecklich. Die Beamten fanden ihn völlig blutüberströmt und mit mehr als fünfzig Bisswunden im Gesicht und am Kopf.

Polizei schockiert

„Allen vier Fingern und dem Daumen seiner rechten Hand fehlte oben die Haut, so dass die Knochen der Fingerspitzen freigelegt wurden“, heißt es in dem Bericht von Detective Jonathan Helm. „Am schlimmsten waren die Schäden am Zeige- und kleinen Finger, da an jedem Finger die Haut auf halber Höhe fehlte.“

Das Kind war teilweise unterkühlt und litt unter Sauerstoffmangel im Blut. Das Baby hatte so viel Blut verloren, dass es im Krankenhaus dringend eine Bluttransfusion erhielt. Einige Finger mussten amputiert werden.

Sergeant Anna Gray vom Evansville Police Department sagt, es sei der schlimmste Fall von Kindesvernachlässigung, den sie je gesehen habe. „Es war sehr schwer zuzusehen und es ist manchmal sehr schwierig, stark und professionell zu bleiben“, sagt sie.

Die Eltern David und Angel Schonabaum sowie Angels mit ihm lebende Schwester Delania Thurman. © Screenshot

Haus voller Rattenkot

Die Eltern des Babys haben zwei weitere Kinder, und die Tante, in der sie lebt, hat ebenfalls zwei. Ihr Zuhause war voller Müll, Unrat und Rattenkot. Der Vater des Babys gab an, dass es seit März unter Schädlingen gelitten habe und dass ein Fachdienst das Haus behandle.

Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass der Vorfall mit dem Baby nicht das erste Mal ist, dass Nagetiere die Kinder gebissen haben. Am 1. September berichteten zwei weitere Kinder ihrer Lehrerin in der Schule, dass sich Mäuse im Schlaf in die Zehen gebissen hätten. Als Mitarbeiter des Kinderschutzdienstes am 9. September das Haus besuchten, behauptete ihre Mutter, sie habe es mit „normal vielen Nagetieren“ zu tun und bestritt, dass ihre Kinder von Ratten gebissen worden seien. Die Agentur besprach mit der Familie Sicherheitsmaßnahmen und plante einen weiteren Hausbesuch einen Tag nach dem Angriff auf das Baby.

Bildschirmfoto
© Screenshot

Eltern und Tante verhaftet

Alle Kinder im Heim wurden nun von ihren Eltern getrennt und unter die Vormundschaft des Kinderschutzes gestellt. Der Vater des Babys sitzt seit Freitag ohne Kaution im Gefängnis, seine Frau sitzt ebenfalls mit einer Kaution von 10.000 Dollar (9.370 Euro) hinter Gittern. Die Tante wurde bereits am Donnerstag eingesperrt, ihre Kaution wurde am Freitag auf 2.500 Dollar (2.343 Euro) festgesetzt.

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