„Sechs Mal zur Autokontrolle, ohne Ergebnis“: Auch neue Partikelfilter bestehen den Test nicht

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Seit bei uns hierzulande eine neue Partikelfilterprüfung bei der TÜV für Diesel-Pkw eingeführt wurde, bestehen viele Autobesitzer die Inspektion mit ihrem Auto nicht mehr, weil ihr Partikelfilter nicht den Anforderungen entspricht. „Ich war schon in mehreren Werkstätten und bin schon sechs Mal zur Inspektion gegangen“, sagt Glenn Wuyts von VTM NIEUWS. „Aber leider ohne Ergebnis.“

Seit dem 1. Juli 2022 wird die technische Untersuchung von Diesel-Pkw um eine neue Partikelfilterprüfung ergänzt. Der neue Test soll sicherstellen, dass Fahrzeuge ohne oder mit defektem Partikelfilter die TÜV nicht mehr bestehen.

Autos, die bei der Prüfung schlecht abschneiden, erhalten entweder eine Verwarnung (und die Aufforderung zur nächsten Inspektion) oder eine rote Inspektionsbescheinigung. Im letzteren Fall müssen Sie sich grundsätzlich innerhalb von zwei Wochen zur Nachkontrolle vorstellen. Da es aber Probleme bei der Lieferung von Partikelfiltern gibt, wurde diese Frist vorübergehend auf 3 Monate verlängert.

Mehrere Personen haben sich mit demselben Problem an die Redaktion von VTM NIEUWS gewandt. Einige haben sogar einen neuen Partikelfilter gekauft, aber sie werden immer noch abgelehnt. Denn der neue Test kann viel kleinere Partikel zählen als der alte und schlägt Alarm, wenn es zu viele sind (siehe Video oben).

8.673 Autos abgelehnt

Im Juli und August wurden 141.000 Diesel-Pkw in den Prüfstellen dem neuen Partikelfiltertest unterzogen. Laut der flämischen Mobilitätsministerin Lydia Peeters wurden 8.673 Autos (6,1 Prozent) abgelehnt.

Laut Sofie Mertens (CD&V) und Wim Verheyden (Vlaams Belang) verfügen derzeit zu wenige Werkstattbesitzer über die richtigen Messgeräte, um ihren Kunden zu helfen. Das muss der Minister zugeben. Beispielsweise sind heute nur ein Dutzend Geräte zugelassen. Laut Minister Peeters ist es Sache der Werkstattbesitzer, „die Geräte zu kaufen und ihren Kunden zu helfen“.

Verzögerung

CD&V MP Mertens weist darauf hin, dass der neue Partikelfiltertest in den Niederlanden aus ähnlichen Gründen auf den 1. Januar verschoben wurde. Vlaams Belang-Abgeordneter Verheyden glaubt, dass der Minister „die heiße Sauerei an die Garagenbesitzer weiterreicht“. Rundheraus plädiert er für eine vorübergehende Verschiebung des neuen Tests. „Der Werkstattbranche muss Zeit gegeben werden, sich in Ordnung zu bringen“, sagt Verheyden.

Von einer Verschiebung will Minister Peeters aber nichts wissen. „2020 konnte es nicht schnell genug gehen und ich wurde angezapft, weil ich nicht schnell genug gefahren bin“, tönt es. Der liberale Minister weist auf die Bedeutung der Luftqualitätsprüfung, die derzeitige Verlängerung der Wiederholungsprüfung und die Tatsache hin, dass Vereinbarungen mit dem Inspektionsverband GOCA und mit der Werkstattbesitzerbranche (Traxio) getroffen wurden.

Aussicht auf Erfolg in der Wallonie

Wer seinen Partikelfilter verweigert, kann seine Abgasanlage reinigen oder seinen Motor tauschen lassen, aber das kostet viel Geld. Oder sie können eine Inspektion in Wallonien versuchen. „Die Wallonie führt diesen neuen Test nur an neueren Fahrzeugen und nicht an alten Dieselautos durch, was bedeutet, dass die Ablehnungsquote viel geringer ist“, sagt Mark Pecqueur, Dozent für Fahrzeugtechnik an der Thomas More University of Applied Sciences.

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