Fragata, Ribera, Estanyol und Bassa Rodona: Vier Strände in der spanischen Touristenstadt Sitges mussten am Donnerstag ein mehr als einstündiges Badeverbot aussprechen. Gegen 12:50 Uhr wurde ein Hai gemeldet. An allen vier Stränden wurde die rote Fahne gehisst. Um 14:30 Uhr konnte diese Flagge wieder gesenkt werden, weil der Hai vom Radar verschwunden war.
„Einer der schnellsten der Welt“
Es wäre ein Mako-Hai, der nach Angaben der örtlichen Behörden nicht gefährlich ist. Angriffe auf Menschen seien jedenfalls noch nicht registriert worden. Doch die Haiart gilt als eine der schnellsten der Welt. Das Tier konnte eine Geschwindigkeit von 70 Kilometern pro Stunde erreichen und hat eine Länge von 3,5 bis 4 Metern.
Am 3. Juli wurde auch ein „kleinerer“ Kurzflossen-Mako-Hai vor der etwas weiter entfernten Küste von Garraf gesichtet. Taucher konnten das zweieinhalb Meter lange Exemplar dann filmen.
Dass die Haiart in so kurzer Zeit gleich zweimal gesichtet wurde, ist laut der lokalen Regierung „bemerkenswert“. Das Tier wurde in den letzten zehn Jahren kein einziges Mal gefangen und wird an der Mittelmeerküste sogar als vom Aussterben bedroht eingestuft.