Schwimmender Scheißhaufen kostet Sophie 1800 Euro

Schwimmender Scheisshaufen kostet Sophie 1800 Euro


Der Gestank war unerträglich. Und als Sophie weiterzog, passierte, was sie so sehr befürchtete. Das Wasser in der Toilette stieg immer höher und dann über den Rand. Der gesamte Toilettenraum und auch die Holzdielen im Flur waren voll mit Wasser, Toilettenpapier und Kotstückchen. Sie suchte dringend online nach einem Kanalreinigungsdienst. Sie rief die Notrufnummer an und bald war ein Techniker zur Hilfe da. Sehr schön, dachte sie, bis sie 1800 Euro bezahlen durfte.

Sofie war perplex. Wie ist es möglich, dass der Preis so hoch ist? Und dass sie das vor Ort bezahlen muss? Der Mechaniker teilte mit, dass dies der übliche Preis sei. Er schrie, dass sie diese Kosten unterschrieben habe und er dringend zur nächsten Entsperrung müsse. Sophie wollte, dass das Problem gelöst wurde, also beschloss sie, den Betrag zu bezahlen. Sie blieb fassungslos zurück – und 1800 Euro ärmer.

betrogen

Sophie fühlte sich betrogen und rief mich sofort nach dem Vorfall an. Als ich sie fragte, wie es ihr gehe, fingen spontan Tränen an zu fließen. Ich beruhigte sie und sie deutete an, dass sie mit mir die Schritte durchgehen möchte.

Begonnen haben wir mit der Website des Unternehmens. Dieser war in den Google-Suchergebnissen weit oben und sah sehr zuverlässig aus. Die Seite war nicht nur sauber gestaltet und enthielt sachliche und korrekte Formulierungen, sondern wir sahen auch eine Reihe von visuellen Merkmalen, die Vertrauen erweckten, wie fünf gelbe Sterne und ein ausdrücklich angegebener niedriger Preis für die Anfahrtskosten.

Unklare Preise

Als der Mechaniker ankam und Sophie ihn mit einer Tasse Kaffee versorgt hatte, wurde ihr kurz ein Tablet mit den Tarifen darauf präsentiert. Der Ingenieur betonte, dass die erste halbe Stunde Arbeitszeit im Standardbesuch enthalten sei und dass die Kosten für jeweils 15 Minuten Mehrarbeit abgerechnet werden müssten. Der Satz von 29,90 € pro weitere Viertelstunde wurde genannt.

Der Mechaniker scrollte dann schnell nach unten und bat Sophie, die Genehmigung zu unterschreiben. Da die Informationen mit bloßem Auge ziemlich normal erschienen, unterschrieb sie sie. Schließlich musste schnell etwas gegen diese Blockade unternommen werden.

lächerlich hoch

Nachdem der Mechaniker seine Arbeit verrichtet hatte, ließ sich Sophie erneut die Tablette unter die Nase drücken. 1800 Euro musste sie inklusive sogenannter „Spiralkosten“ bezahlen. Die lächerlich hohen Spiralkosten waren Unsinn, weil eine solche Spirale von Technikern wiederverwendet wird. Sophie wusste das nicht und der Mechaniker nutzte das aus.

Irreführend

Ich machte mich im Namen von Sophie an die Arbeit, um einen Teil des Betrags zurückzubekommen. Natürlich habe ich mit der Entsperrungsfirma selbst angefangen, aber sie haben jede Form der Kommunikation abgelehnt. Also musste ich am Ende vor Gericht gehen, um Schadensersatz zu verlangen. Ich überzeugte den Richter, dass die Art der Behauptung so ungewöhnlich sei, dass Sophie als Verbraucher dies nicht hätte berücksichtigen müssen. Das Vorzeichnen auf dem Tablet macht keinen Unterschied. Die Art und Weise, wie der Rettungsdienst seine Tarife präsentiert, ist irreführend.

Das richtige Gefühl

Der Richter stimmte uns zu. Meinem Anspruch wurde stattgegeben. Genau deshalb fand Sophie es gut, dass ich diese Geschichte hier erzähle. Eine verwarnte Person zählt für zwei.

Christa Verploeg

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