Schulgebäude stehen oft leer, sie werden zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt

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Am Freitag, den 8. Dezember, treffen Asylsuchende im überfüllten Registrierungszentrum Ter Apel ein.Bild ANP / Vincent Jannink

Schulgebäude stehen die meiste Zeit leer. In den Niederlanden gibt es 6.545 Grundschulen und 1.438 weiterführende Schulen. Zusammen fast achttausend. Zwanzig Asylbewerber pro Schule. Damit können wir 160.000 Asylbewerber aufnehmen. Die Zimmer stehen Ihnen von 16:00 bis 07:00 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ganztägig zur Verfügung. Sie haben tagsüber Unterricht. Tun.
Marcel van der PoelBleiswijk

Bürger

Jeder Bürger dieses Landes sollte sich fragen, was es für ihn bedeuten würde, so behandelt zu werden, wie es jetzt den Flüchtlingen in Ter Apel widerfährt. Nicht die Kommunen, sondern die Bürger sollten sich schämen und Verantwortung übernehmen.

Medien können ihren Beitrag leisten, indem sie nicht von „Kommunen“ reden, sondern einfach die Menschen auf ihre Verantwortung aufmerksam machen. Eine Gemeinde sollte lediglich die Durchführungsinstanz sein. Bitte hören Sie daher auf, auf die geringe Bereitschaft der Kommunen hinzuweisen, Asylbewerber aufzunehmen, und verbessern Sie die Terminologie.
Marijke VeldhuisOentsjerk

Mutig

Wenn Sie die Artikel über Notunterkünfte in Stadskanaal und Geertruidenberg lesen, fragen Sie sich, ob in der Provinz Groningen noch mutige Stadträte und Administratoren leben. Anfang des Jahres kam es in meiner Gemeinde zu einer Diskussion über die Aufnahme von 200 Asylbewerbern. Unser mutiger Bürgermeister und unser ebenso mutiger Stadtrat haben damit begonnen, aber nach zwei Informationsveranstaltungen höre/lese ich nichts mehr darüber. Offenbar war der damals geäußerte Widerstand zu groß. Der Verwaltungsmut in Sachen Asyl war ohnehin nicht besonders groß, scheint aber nach den jüngsten Wahlergebnissen ein schwindendes Phänomen zu sein. Wir sind ein böses Land geworden.
Rob RiedijkNuenen

Amsterdam

Ich denke, der Amsterdamer hat bei den vergangenen Wahlen ein klares Signal gesendet. Wir sind für eine strenge Klimapolitik und für eine menschenwürdige Aufnahme von Asylbewerbern. Angesichts der Stimme des Rests des Landes, der mehr Wert auf eine Stimme gegen die Aufnahme von Asylbewerbern legt und die ganz andere Anliegen hat als eine Subvention für einen zweiten Tesla, wäre es eine schöne Geste der Solidarität der Amsterdamer , in einem Versuch, die Beziehung zwischen der Region und Randstad wiederherzustellen, um in der Aufnahmekrise einen Schritt nach vorne zu machen. Also, Amsterdam, wenden Sie sich an die Region und befreien Sie Ter Apel aus dieser schrecklichen Situation, indem Sie Asylsuchende aufnehmen.
Bart RoelofsAmsterdam

Himmel

Das COA verbindet Statusinhaber mit Kommunen. Die Kommunen haben also eine Aufgabe, aber nicht alle erfüllen diese. Kommen Kommunen ihren Verpflichtungen nicht nach, wäre es eine Erleichterung, wenn die Zentralregierung in der betreffenden Kommune vorübergehend Wohnraum mietet und die Rechnung dafür an diese Kommune sendet. Der temporäre Wohnraum kann aus privatwirtschaftlicher Vermietung, Hotelzimmern und beispielsweise Ferienhäusern bestehen. Die einer Gemeinde angeschlossenen Genehmigungsinhaber können endlich richtig mit der Integration beginnen und gleichzeitig wird Platz in den Asylbewerberzentren geschaffen und somit durch Ter Apel strömen.
Corstiaan HooftMaastricht

Dreißig

Wenn alle Gemeinden (nicht ein Dorf oder eine Stadt, sondern die gesamte Gemeinde) in den Niederlanden jeweils etwa dreißig Asylbewerber/Statusinhaber aufnehmen würden, würden Sie auf einen Schlag zehntausend Flüchtlinge verlieren. Ist das so schwierig?
Jos JorritsmaGroningen

Kumpel

Die Einweihung fand am 7. Dezember statt NOS-Nachrichten macht auf die unhaltbare Situation in Ter Apel sowie auf den Nationalen Tag der Freiwilligen aufmerksam. Meine Frau und ich – beide ehemalige Allgemeinmediziner – betreuen seit September 2022 drei jesidische Flüchtlinge, die mehr als drei Monate nach Ablauf der maximalen Entscheidungsfrist immer noch keinen Bescheid über eine Aufenthaltserlaubnis erhalten haben. Wir erleben, was diese Menschen erleben, und sind wirklich erstaunt über die kontinuierliche Reihe von Problemen, die unter anderem auf schlechte Kommunikation, Missverständnisse und falsche Informationsbereitstellung beim IND, dem COA und fast allen anderen Organisationen/Fachleuten, die sich mit Flüchtlingen befassen, zurückzuführen sind.

Viele Mitarbeiter, die Entscheidungen treffen müssen, schirmen sich ab, verstecken sich in Anonymität und sind oft nicht erreichbar. Es scheint überhaupt keine gemeinsame Verantwortung zu geben. Da wir 2015 auch einen syrischen Asylbewerber aufgenommen haben, mit dem uns noch immer eine enge Bindung verbindet, ist ein Vergleich einigermaßen möglich: Die Situation hat sich inzwischen dramatisch verschlechtert. Freiwillige sind zum Beispiel als „Sprachpartner“ willkommen, möchten aber ansonsten als unerwünschte, lästige Störenfriede lieber auf Distanz gehalten werden. Es wäre gut, wenn viel mehr Niederländer als Buddy für Flüchtlinge arbeiten würden, was für uns eine bereichernde Lebenserfahrung ist. Aber dann müssen Ehrenamtliche ernst genommen und schon gar nicht – was oft unterschwellig geschieht – verachtet werden.
Ignace SchretlenRosmalen

Lelystad

Ist es jetzt nicht an der Zeit, schnell den „Flughafen Lelystad“ als Registrierungszentrum für Asylsuchende einzurichten, um die unmenschliche Situation in Ter Apel zu lindern?
OC HooymeijerSpanga

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