Schlechte Idee, die Fehde zwischen Ekiz und BNNVara den Ton der „DIY-Diktatur“ bestimmen zu lassen

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Arno Haijtema

Sagen Sie „aufgewacht“, „abbrechen“ oder „Prozess durch die Medien“: Es besteht eine gute Chance, dass ein schlummernder Aufstand sein hässliches Gesicht zeigt. Witze über die Tatsache, dass Schokoladenküsse und ein Blackface dazu gehören, und ja, das hast du – OMG! – In Keine Zeit die Puppen tanzen. Das passierte BNNVara-Direktor Kees Schaap, als er mit dem WNL-Journalisten Fidan Ekiz zusammenarbeitete Die DIY-Diktatureine vierteilige Dokumentarserie, in der das Paar die Folgen der „Abbruchkultur“ untersucht.

Schaaps Witz mit Schokoküssen und ausgeschnittenem Blackface, den er als ironisches Weihnachtsgeschenk an BNNVara schickte, missfiel dem Sender, wie letzte Woche berichtet wurde de Volkskrant. Schaap beschloss daraufhin, das wütende Missverständnis in seine Serie aufzunehmen. War die Reaktion des Senders schließlich nicht ein Paradebeispiel für die Abbruchkultur? Wachheit und Angst“, die er mit Ekiz erforschte?

Lange Rede, kurzer Sinn: BNNVara lehnte die Teilnahme an der Serie ab, was daraufhin vom Sender Max begrüßt wurde. Kurz nachdem er sich erneut für den gefallenen BNNVara-Star Matthijs van Nieuwkerk eingesetzt hat, erweist sich sein Regisseur Jan Slagter erneut als Jean d’Arc der freien Meinungsäußerung bei der NPO. Schön auch für Ekiz, die nach dem (teilweisen) Scheitern ihrer Talkshow Vorabend hat das Gefühl, dass sie bei BNNVara nicht länger willkommen ist. Weil sie zu recht hätte.

Fidan Ekiz in „Die DIY-Diktatur“Bildübertragung max

Die beiden legen mit viel Groll los, wie ich in den ersten beiden Folgen der Serie gesehen habe, die auf Wunsch seit Donnerstag bei NPO Start zu sehen sind. Im ersten Teil holte Ekiz sofort den Apfel, den sie mit BNNVara pflücken musste, aus ihrem Vorrat. „Ich dachte, ich bekomme nie eine ehrliche Antwort, aber ich muss die Frage trotzdem stellen“, sagte sie dem Intendanten des Senders. Denn „mein Gefühl, meine Meinung war nicht willkommen“. Wenig überraschend bestritt der Direktor, dass dies nicht der Grund gewesen sei Vorabend löschen.

Schlechte Idee, die Fehde zwischen Ekiz und BNNVara den Ton der Serie bestimmen zu lassen. Denn der Beweis für die Natur dieses Konflikts beruht ausschließlich auf Ekiz‘ Bauchgefühl (mein Bauch sagt das niemand Vorabend Nebel überhaupt). Vor allem aber, weil der Betrachter, da ist es wieder, das Gefühl hat, dass Schaap und Ekiz nach Beweisen für den Vormarsch von gesucht haben Wachheit. Vermeintliche Märtyrer sind nicht ideal für einen ausgewogenen Journalismus. Vor allem, wenn nicht einmal erklärt wird – elementarer Grundsatz –, welche rechten Ansichten über Ekiz zu ihrer Ungnade bei BNNVara geführt haben.

Eine Prozession von Zeugen der Anklage betritt Schaap und Ekiz, um ihre Klage über die Intoleranz der Abbruchkultur zu unterstützen. Unter ihnen der mutmaßliche grenzüberschreitende, später entlastete PvdA-Abgeordnete Gijs van Dijk, der Baubetrugs-Whistleblower Ad Bos, der Ongehoord-Brüllboje Arnold Karskens und Die Telegraphen im Uhrzeigersinn rotierendes Irrlicht Wierd Duk. Den Witz über Blackface und die Schokoküsse verdanke ich noch immer.



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