Schiphol: Wieder Reihenbewegung, aber spürbarer Zeitdruck

Schiphol Wieder Reihenbewegung aber spuerbarer Zeitdruck

Wann der Rückstand am Flughafen aufgeholt wird, weiß Schiphol noch nicht. Reisende müssen dennoch mit längeren Wartezeiten rechnen. Wegen des Andrangs hatte der Flughafenbetreiber die Passagiere bereits aufgefordert, rechtzeitig einzutreffen. Das gilt zum Beispiel auch für Reisende, die am Sonntagmorgen in den Urlaub fahren. Anstelle der üblichen zwei Stunden im Voraus wird einigen Reisenden empfohlen, drei Stunden vor Abflug einzutreffen.

Obwohl der Andrang am Samstagnachmittag abnimmt, steht vor dem Eingang einer der Abflughallen noch immer eine lange Schlange mit Hunderten von Menschen. Die Halle ist über nur einen Eingang erreichbar. Drinnen ist es noch sehr geschäftig. Das Personal von Schiphol informiert die Menschen, viele Familien mit Kindern, und zeigt ihnen den Weg.

Schiphol hat heute früh die Menschen aufgerufen, nicht mehr zum Flughafen zu kommen. Die Reiseveranstalter TUI, Corendon und Sunweb ignorierten diesen Aufruf jedoch und nannten den Aufruf „unsubtil und unnötig“. Die Feriengiganten operieren in der Regel von der Abflughalle 3 aus, die gut erreichbar war und ist. Ihre Flüge sind auch gerade abgefahren.

KLM-Mitarbeiter stellten am Samstagmorgen ihre Arbeit aus Unzufriedenheit mit der Arbeitsbelastung und der Ankündigung des Unternehmens ein, Arbeiten auslagern zu wollen. Die KLM-Abfertiger sind die einzigen, die nicht unter einen branchenweiten Tarifvertrag für Personal fallen, das unter anderem mit der Handhabung von Fracht und Gepäck befasst ist. Nach einem Meeting mit der Geschäftsführung gingen die Mitarbeiter sofort wieder an die Arbeit.



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