Das schreibt die scheidende Stickstoffministerin Christianne van der Wal Dienstag morgen an das Repräsentantenhaus. Schiphol hat sich in den letzten Jahren nicht an die Stickstoffvorschriften gehalten, was jedoch bisher geduldet wurde. Um das Gesetz einzuhalten, kaufte Schiphol im vergangenen Jahr die Stickstoffrechte von zwölf Landwirten. Das kostete 20 bis 25 Millionen Euro.
Schiphol hat jetzt eine Naturgenehmigung in der Tasche. Damit ist es auch offiziell wieder erlaubt, Stickstoff auszustoßen. Der Flughafen nennt es ein „wichtiger Moment‚. „Es zeigt, dass Schiphol alle Anforderungen des Naturschutzgesetzes erfüllt.“ Das gibt uns und unserer Umwelt Sicherheit.“
Lärmbelästigung
Dies bedeutet jedoch nicht, dass die gesamte Verwaltung des Flughafens nun wieder in Ordnung ist. Für Schiphol liegt noch keine Entscheidung zum Flughafenverkehr vor. Darin wird festgelegt, wie viel Lärmbelästigung ein Flughafen verursachen darf. Weil Schiphol mittlerweile mehr Lärm macht als erlaubt, will die Regierung den Flughafen bis April 2024 vorübergehend auf 460.000 Flüge verkleinern.
Verwirrenderweise ist der Besitz einer Naturgenehmigung eine Voraussetzung für den Erhalt einer neuen Flughafenverkehrsentscheidung. Dieser Prozess kann nun gestartet werden. Wie lange das dauern wird, ist noch unklar, es kann aber mehrere Jahre dauern.