Schädliche Gase eines Vulkanausbruchs in Island bedrohen ein nahe gelegenes Dorf

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In Island drohen schädliche Gase des Vulkanausbruchs die Luft in einem nahe gelegenen Dorf zu verschmutzen. Das teilt das Isländische Meteorologische Institut (IMO) mit. Es handelt sich um das Dorf Vogar mit etwa 1.000 Einwohnern. Der Vulkanausbruch hat am Mittwoch begonnen.

„Die Konzentrationen von Schwefeldioxid können bis zu 2.600 Mikrogramm pro Kubikmeter betragen. Das ist ein Wert, der für empfindliche Menschen gesundheitsschädlich ist“, sagte die isländische Umweltbehörde.

Besonders starke Gasbelastung erwartet die IMO in Vogar, einem Dorf etwa fünf Kilometer nordöstlich von Fagradalsfjall (dem Tal, in dem die Lava fließt; Anm. d. Red.). Die Gase könnten bis Samstag Reykjavik erreichen. Die Hauptstadt Islands liegt 40 Kilometer vom Vulkanausbruch entfernt.

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Drei Touristen leicht verletzt

Auch drei Touristen wurden durch den Ausbruch am Mittwochabend leicht verletzt. Dazu gehört ein gebrochener Knöchel. Die Behörden betonen, dass ein Besuch in dem vulkanisch aktiven Gebiet nicht ohne Risiko sei.

Sprecherin Hjordis Gudmundsdottir bittet Touristen daher, vorsichtig zu sein. „Wir wissen, dass es spektakulär ist, aber wir bitten die Leute, sich gut vorzubereiten.“ Eine Wanderung zum Vulkan auf der südwestlichen Halbinsel Reykjanes dauert etwa fünf Stunden, aber Wanderer müssen möglicherweise auch über fließende Lava am Berg Fagradalsfjall steigen.

@thorkjartans über REUTERS
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„Wir schließen das Gebiet nicht, aber wir raten den Menschen, den Vulkan nicht zu besuchen“, sagte Gudmundsdottir der New York Times. „Es ist nicht nur ein Spaziergang im Park.“ Besonders in den Nachtstunden wird mit Touristen gerechnet.



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