Wegen Korruption ermittelt zusammen mit drei weiteren Personen der Präsident der Region Sardinien Christian Solinas. Zwei Stränge der Ermittlungen, die von der Staatsanwaltschaft durchgeführt und von Staatsanwalt Giangiacomo Pilia koordiniert werden. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Region, seinem Berater Christian Stevelli, dem Unternehmer Roberto Zedda und Roberto Raimondi, Generaldirektor des Büros der Verwaltungsbehörde des operationellen Programms Eni CBD, Mittelmeerbecken, wird wegen Korruption ermittelt.
Zwei Fragestränge
Die erste Linie, in der die Ermittler das Licht eingeschaltet haben und die Ermittlungen durchführen, betrifft nach den bisherigen Erkenntnissen den Kauf eines Hauses durch den Gouverneur, nur einen Steinwurf vom Poetto in Cagliari entfernt, und die angeblichen Verbindungen zwischen diesem Real Immobilientransaktion und der Kauf eines Grundstücks in Capoterra, das dem Präsidenten der Region zuzurechnen ist, wofür der Unternehmer Zedda eine Anzahlung geleistet hatte. Der zweite Strang betrifft die Ermittlungen wegen angeblichen Drucks für die Ernennung Raimondis an die Spitze des Enpi. Auch im Regionalrat geriet die Wahl ins Zentrum von Kontroversen und Kritik.
Handys und Tablets beschlagnahmt
Im Rahmen der Ermittlungen beschlagnahmten die Ermittler der Guardia di Finanza auf Anordnung des Magistrats die Telefone und andere Telefongeräte von Solinas und Stevelli, die von einem von der Staatsanwaltschaft bestellten Sachverständigen untersucht werden. Die Geschichte über den Kauf des Gouverneurshauses geriet 2021 in den Mittelpunkt der Nachrichten, als die Staatsanwaltschaft nach einer Reihe anonymer Beschwerden, die an den Justizpalast gerichtet wurden, eine Sondierungsakte ohne die Hypothese eines Verbrechens und ohne Verdächtige eröffnete. Der Gouverneur hatte mit einem langen, auf Facebook veröffentlichten Post komplette Nichtbeteiligung erklärt. Und er hatte von einem „Medienfall“ gesprochen. Jetzt die Wendung.