„Russland stellt enorme Ressourcen für den Krieg in der Ukraine bereit und zeigt keine Absicht, die Situation zu deeskalieren, selbst wenn es seine operativen Ziele nicht erreicht. Gleichzeitig bereitet sich Russland auf eine längere Konfrontation mit der NATO vor, auch im Ostseeraum“, heißt es in dem Bericht.
Nach Angaben des litauischen Geheimdienstes haben einige Militärreformen bereits begonnen, etwa in der Region Kaliningrad und im Westen Russlands.
„Wir müssen eine längere Konfrontation als einen Kalten Krieg 2.0 betrachten“, sagte Oberst Elegijus Paulavicius vom Militärgeheimdienst nach Angaben der BNS-Agentur. Beispielsweise könnten Truppen an der Grenze stationiert und groß angelegte Übungen abgehalten werden.
Wie schnell und umfassend Russland seine Militärreform umsetzen kann, hängt den Geheimdiensten zufolge vom Verlauf und Ausgang des Krieges in der Ukraine ab. Der Kreml hat die Wirtschaft an die Bedürfnisse des Krieges angepasst, der mehr kostet als erwartet.
Allerdings halte sich die Wirtschaft dank hoher Ölpreise, staatlicher Investitionen in die Militärindustrie und der Vermeidung von Sanktionen besser als erwartet, heißt es in dem Bericht.