Russischer Eishockeystar entscheidet sich für amerikanisches Team, aber dieser „Verrat“ kostet ihn viel Geld

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Ein russischer Eishockeystar, der kürzlich seinen Wechsel zu einem amerikanischen Team bekannt gab, wird wegen sogenannten „Verrats“ hart bestraft. Ivan Fedotov, 25, wurde gestern in Sankt Petersburg festgenommen und in ein Rekrutierungsbüro der Armee gebracht. Er wird offiziell verdächtigt, sich seinem Militärdienst zu entziehen. Es besteht jetzt sogar die Möglichkeit, dass er in den Krieg in die Ukraine geschickt wird.

Fedotov ist nicht der Beste: Bei den vergangenen Winterspielen in Peking bescherte er seinem Land die Silbermedaille als Torhüter. In diesem Jahr führte er sein Team ZSKA Moskau zum Titel der Kontinental Hockey League.

Im vergangenen Monat unterschrieb Fedotov jedoch einen Vertrag bei den Philadelphia Flyers. Dass der bekannte Banner seine Karriere in den USA fortsetzen will, ist eindeutig schiefgegangen.

Enge Verbindungen zum Militär

Sein Verein ZSKA (kurz für Zentraler Sportklub der Armee; Anm. d. Red.) ist eng mit der Armee verbunden. Seine Mitglieder gelten als Militärpersonal, und Spieler können ihren Vertrag nicht einfach kündigen. Fedotov lenkte jedoch den amerikanischen Deal ein, bei dem es um eine Million Euro geht.

Gestern wurde dem Keeper die Rechnung überreicht. Videoaufnahmen zeigen, wie er auf der Eisbahn in Sankt Petersburg festgenommen wurde. Ziel: Das Rekrutierungsbüro der Armee. In den späten Stunden wurde er Berichten zufolge krank und ein Krankenwagen kam, um ihn abzuholen. Wo er sich jetzt aufhält, ist unklar.

Verschiedene Szenarien

Laut der russischen Nachrichtenseite Fontanka sind mehrere Szenarien möglich. Entweder tritt Fedotov der Armee bei oder er landet im Gefängnis. Und es könnte noch schlimmer kommen. „Theoretisch hat er zu wenig Erfahrung, um in der Ukraine zu kämpfen, aber wegen des Mangels an russischen Arbeitskräften ist nichts mehr sicher. Es gibt viele Geschichten von 18-Jährigen an der Front und sogar 49-Jährige werden immer noch eingezogen“, sagte eine Quelle.



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