Russische Wirtschaft schrumpft aufgrund internationaler Sanktionen

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Die russische Wirtschaft ist sichtlich von den internationalen Sanktionen gegen Russland und dem massiven Boykott des Landes durch westliche Unternehmen betroffen. Neue Zahlen des russischen Wirtschaftsministeriums deuten auf einen Wirtschaftsrückgang von 3 Prozent im April hin, nachdem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im März um 1,3 Prozent gewachsen war.

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Massive Panikkäufe der Russen in den Wochen nach dem Einmarsch in die Ukraine verdeckten zunächst den wirtschaftlichen Schlag westlicher Strafmaßnahmen. Aber dann begann die Inflation besonders schnell zu steigen. Das machte das Leben für die Russen plötzlich viel teurer. Russische Haushalte haben daraufhin begonnen, weniger einzukaufen und in unsicheren Zeiten mehr zu sparen.

Das Ladenverkauf in Russland ist im April im Jahresvergleich um fast 10 Prozent gesunken, wie Daten des Statistischen Bundesamtes in Moskau zeigen. Der Schlag für die Industrie und die Güterverkehr fiel auch schlechter aus als von Ökonomen allgemein erwartet. Das Produktion in den Fabriken war fast 2 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Allerdings ist die Situation auf dem russischen Arbeitsmarkt recht stabil und die Überraschenderweise ging die Arbeitslosigkeit sogar leicht zurück auf 4 Prozent der Erwerbsbevölkerung. Und das, obwohl sich Dutzende ausländischer Unternehmen nach der Invasion aus Russland zurückgezogen haben. Wahrscheinlich ist ein Faktor, dass die meisten dieser Unternehmen sich entschieden haben, ihren russischen Mitarbeitern vorerst normale Gehälter zu zahlen.

Die Aussichten für die russische Wirtschaft sehen nicht gut aus, hieß es zuvor. Im vergangenen Monat sagte die russische Zentralbank, sie erwarte für das gesamte Jahr einen Rückgang zwischen 8 und 10 Prozent. Die Inflation wird voraussichtlich zwischen 18 und 23 Prozent liegen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostizierte zuvor, dass die russische Wirtschaft in diesem Jahr um 8,5 Prozent schrumpfen wird.

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