Es ist unwahrscheinlich, dass die russische Armee in diesem Jahr große Gebietsgewinne in der Ukraine erzielen wird. Das sagte Avril Haines, Direktorin des Nationalen Geheimdienstes der USA, am Mittwoch bei einer Anhörung im Senat in Washington.
Russland habe es mit „großen Verlusten“ zu tun, und der russische Präsident Wladimir Putin „verstehe wahrscheinlich besser die Grenzen dessen, wozu sein Militär fähig ist“, sagte Haines. Ihr zufolge konzentriert sich der russische Präsident daher „auf bescheidenere militärische Ziele“.
„Wir glauben nicht, dass sich die russische Armee in diesem Jahr genug erholen wird, um große Gebietsgewinne zu erzielen, aber Putin schätzt wahrscheinlich, dass die Zeit zu seinen Gunsten ist“, fügte sie hinzu.
Ihrer Meinung nach hält Putin eine Verlängerung des Krieges für „die beste Option, um die strategischen Interessen Russlands in der Ukraine zu schützen, auch wenn es Jahre dauert“.
Tatsächlich wird es Russland laut dem Chef des nationalen Geheimdienstes schwer fallen, das Tempo der aktuellen Angriffe aufrechtzuerhalten, „wenn keine obligatorische Mobilisierung erklärt wird oder eine groß angelegte Nachlieferung durch Dritte erfolgt“. Dann wäre es nicht ausgeschlossen, dass sich Russland ausschließlich auf die Verteidigung der von ihm bereits kontrollierten Gebiete konzentriert.
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