Rund 150 Menschen nehmen an Marsch für vermisste Natacha teil: „Wir wollen Eltern moralisch und finanziell unterstützen“

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Watermael-Boitsfort/LinkebeekIn Watermael-Boitsfort marschierten am Sonntagnachmittag etwa 150 Menschen für Natacha de Crombrugghe, die 28-jährige Frau aus Linkebeek, die seit vier Monaten in Peru vermisst wird. „Ich hätte nie erwartet, dass wir heute mit so vielen Menschen hier sind“, sagt Organisator Pierre Visart.

Seit vier Monaten wird in Peru nach Natacha de Crombrugghe gesucht. Sie verschwand beim Trekking in dem südamerikanischen Land. „Ihre Eltern suchen vor Ort und versuchen, die Behörden zur Fortsetzung der Suche zu bewegen“, sagte Pierre Visart, ein enger Freund der Eltern. „Im Moment ist noch nicht klar, ob Natacha einen Unfall hatte oder ihr jemand Schaden zugefügt hat. Während die Eltern dort alles Mögliche tun, wollten wir auch von hier aus etwas tun. Vor zwei Wochen kamen wir auf die Idee, einen Marsch für Natacha zu organisieren. Nicht nur, um ihre Familie moralisch zu unterstützen, sondern auch, um ihnen einen finanziellen Schub zu geben. Denn die Suche ist teuer und deshalb haben wir jeden Teilnehmer um eine Spende von 10 Euro gebeten. Wir hatten mit dreißig Teilnehmern gerechnet, aber am Ende waren es viel mehr (lacht).“

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Pierre Visart organisierte den Marsch. © Dieter Nijs

Tanguy, Natachas Bruder, meldete sich ebenfalls an. „Meine Eltern sind seit anderthalb Monaten in Peru, wo sie heute (Sonntag, Anm. d. Red.) auch einen Marsch für meine Schwester organisieren“, sagt er. „Es ist wunderbar, dass all diese Menschen uns hier und in Peru unterstützen wollen.“

Kämpfe weiter

Auch die Eltern selbst hatten eine telefonische Nachricht für die vielen Anwesenden. „Wir sind berührt von der Solidarität und Unterstützung aller. Wir kämpfen weiter, um Natacha zu finden. Glücklicherweise ist den Menschen in Peru bewusst, dass die Suche fortgesetzt werden muss. Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Tochter zurückbekommen.“

Eltern sagen über vermisste Natacha de Crombrugghe aus: „Schrecklich, es ist ein echter Albtraum“

Etwa 150 Menschen kamen am Sonntag zu Natachas Marsch.

Etwa 150 Menschen kamen am Sonntag zu Natachas Marsch. © Dieter Nijs

Éric und Sabine de Crombrugghe, die Eltern der vermissten Natacha (28).

Éric und Sabine de Crombrugghe, die Eltern der vermissten Natacha (28). © AFP

Dieter Niels

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