Reisende über KLM-Chaos: „In der Zwischenzeit hätte niemand etwas essen können“

Reisende ueber KLM Chaos „In der Zwischenzeit haette niemand etwas essen

Am Samstag musste KLM die Flüge von Passagieren in 42 Flugzeugen stornieren, die leer von europäischen Zielen nach Schiphol flogen. Ein Sprecher erklärt, dass die Maßnahme wegen widriger Wetterbedingungen und Pistenwartung notwendig war. Zudem kämpft Schiphol seit einiger Zeit mit personellen Engpässen, etwa bei der Gepäckabfertigung. Laut dem Sprecher führte diese Kombination von Umständen dazu, dass KLM eingreifen musste.

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Wie viele Menschen von dem Umzug betroffen waren, ist unklar. Es können Tausende von Reisenden sein. Die Fluggesellschaft entschied sich, Flüge mit vielen Transferpassagieren zu stornieren. An den Transferschaltern auf Schiphol war sehr viel los und KLM wollte mit dieser Aktion verhindern, dass große Gruppen von Reisenden auf Schiphol selbst festsitzen.

Hotels angeboten

Vielen Menschen, die anderswo in Europa feststeckten und nicht mehr in die Niederlande reisen konnten, hat KLM ein Hotel angeboten. Der Sprecher betont, dass es von der jeweiligen Situation abhängt, was KLM erstattet und was nicht.

Eine ANP-Reporterin, die am Samstag in Stockholm gestrandet war, weil ihr Flug in die Niederlande gestrichen wurde, sagt, sie habe in Schweden zunächst stundenlang anstehen müssen. Dann wurde ihr ein Hotel zugewiesen. „Das war ein ziemlich luxuriöses Konferenzhotel.“ Aber vor lauter Ärger kamen sie und andere gestrandete Reisende erst spät in der Nacht zum Hotel. „In der Zwischenzeit hätte niemand etwas essen können.“

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Völlig zufällig

Am frühen Sonntagmorgen wurden die ersten Menschen aus Schweden wieder ins Flugzeug gesetzt. Sie selbst hofft, aufgrund der neuesten Nachrichten später am Tag zu gehen. So wird es jetzt am Sonntagabend aussehen. „Spannend, ob es geht oder ob wir wieder gestrandet sind.“ Wütende Reaktionen sieht sie bei den Reisenden aber nicht wirklich, eher „Resignation“.

Der Betrieb auf Schiphol läuft jetzt wieder, gibt KLM an. Es gibt immer noch einige Verspätungen, aber die Flugzeuge würden oft nur eine halbe Stunde später als gewöhnlich abfliegen. Das heißt aber nicht, dass der Flugplan komplett in Ordnung ist. KLM hatte bereits am Freitag angekündigt, am Pfingstwochenende täglich bis zu fünfzig Flüge zu streichen, um die Situation überschaubar zu halten. Am Sonntagmorgen standen tatsächlich mehrere Annullierungen an den Abflugtafeln, vor allem Kurzflüge innerhalb Europas.



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