Rein oder raus? Japans 2:1-Sieg gegen Spanien sorgt für Diskussionen

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Die Flanke von Mitoma von hinten ist nur wenige Millimeter im Feld. Gültiges Ziel. Und die Fifa hat es bestätigt

Rein oder raus? Betrachtet man Japan-Spanien, so ist der erste Eindruck, dass der Ball bei Mitomas Hereingabe vom Feld ging, der, während Rodri den Abstoß für sich beanspruchte, Tanaka erlaubte, den Ball zum 2:1 mit einem unbewachten Tor zu platzieren.

Im Var-Raum brauchten sie mehr als drei Minuten, um den Zweifel auszuräumen: Der Ball ist drinnen. Aber wenn es drinnen ist, ist es ein Millimeter, vielleicht zwei. Eine Kleinigkeit also. Was ein Schuss von oben bestätigt. Und das begrüßt die Fifa als ihr eigenes. Das Tor befördert Japan, siegreich (2:1) mit Platz eins (im Achtelfinale trifft man auf Kroatien) und Spanien, obwohl unterlegen, als Vizemeister auf Kosten von Deutschland, dessen 4:2 über Costa Rica steht nicht zu gebrauchen.

ANDERER FILM

Und hier beginnt ein weiterer Film. Film schon bei der WM gesehen. So sehr, dass die Spiele der dritten Runde der Ausscheidungsrunden gleichzeitig gespielt wurden, da in Gijon während der spanischen Überprüfung von 1982 Westdeutschland und Österreich nach dem deutschen Vorteil aufhörten zu spielen. Das 1:0-Endspiel ermöglichte es den Gewinnern und Verlierern, auf Kosten von Algerien, das die Deutschen bei ihrem Debüt (2:1) geschlagen hatte, durch die Gruppe zu kommen. Von der spanischen Weltmeisterschaft bis zur Europameisterschaft 2004 und dem „stillschweigenden Abkommen“ zwischen Dänemark und Schweden. Das 2:2 im nordischen Derby eliminierte Italien, obwohl es Bulgarien (2:1) besiegte. Dabei entsteht der Eindruck, dass Spanien nach dem 1:2-Rückstand gegen Japan über die unmittelbaren offensiven Auswechslungen mit den Zugängen von Ferran Torres, Asensio und Ansu Fati hinaus argumentiert hat. Es wurde entschieden, dass Marokko in der folgenden Runde sicherlich ein harter Gegner sein würde – einen Kunden wie Deutschland sowieso ausschalten würde – aber nicht so hart wie Kroatien. Genauso wie sie im Viertelfinale – als Zweite – Brasilien gemieden hätte und außerdem in den „erschwinglicheren“ Teil der Anzeigetafel (auf dem Papier) eingetreten wäre. Erst Marokko, dann eventuell Portugal und erst im Halbfinale (theoretisch) eines zwischen England und Frankreich. Die Spanier werden jeden „Vorwurf“ zurückweisen. Vor allem von den Deutschen. Aber der Zweifel erscheint zumindest begründet.



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