Orion wurde am 16. November nach jahrelanger Vorbereitung gestartet. Das Schiff soll die Menschen in ein paar Jahren zum Mond und wieder zurück bringen. Um alle Systeme zu testen, ging es nun ohne Besatzung um den Mond. Vor etwas mehr als einer Woche trat er seinen Rückflug an. Nach Angaben der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA schneidet die Raumsonde besser ab als erwartet.
Das Gefäß besteht aus zwei Teilen. Im Vordergrund befindet sich der amerikanische Teil, in dem später die Besatzung sitzen wird.
Hinten, im europäischen Teil, befinden sich der Antrieb und die holländischen Solarpanels, die Strom erzeugen. Am Sonntag, kurz vor dem Wiedereintritt in die Atmosphäre, trennen sie sich. Der europäische Teil verglüht in der Atmosphäre, der amerikanische Teil muss langsamer werden und schließlich an Fallschirmen hängend sanft ins Meer stürzen. Das passiert im Pazifischen Ozean westlich von Mexiko. Der „Splashdown“ ist für 18:39 Uhr niederländischer Zeit geplant. Ein Marineschiff hebt es dann aus dem Wasser und bringt es an Land.
Auf der Weltraumbasis Cape Canaveral ist ein weiteres Fahrzeug bereit für den Start am Sonntag. Das japanische Unternehmen ispace will im nächsten Jahr einen Lander kontrolliert zum Mond bringen. Dies ist bisher nur den USA, der Sowjetunion/Russland und China gelungen. Der Start ist für 8:38 Uhr belgischer Zeit geplant. Der Start hatte sich in letzter Zeit einige Male verzögert, weil weitere Überprüfungen der Rakete erforderlich waren.