Am dritten Tag des Italien-Tests stürzt der Franzose von Toyota beim Höhepunkt aus dem Rennen und überlässt dem Belgier und dem Finnen den Weg
– Cagliari
Wasser war der Protagonist des dritten Tages der Rally d’Italia. Die Furten am Morgen und der Regen am Nachmittag wählten die Mannschaften der sardischen Veranstaltung aus. Die entscheidende Wendung kam im vorletzten Rennen am Samstag, als Sebastien Ogier die Kontrolle über seinen Yaris verlor und aus dem Rennen ausschied. Hyundai träumt von einem Double auf dem Olbia-Podium.
Katsuta und Tanak raus
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Der erste, der an den Furten Sardiniens Zoll zahlt, ist Takamoto Katsuta (Toyota). Der Japaner überquert mit hoher Geschwindigkeit einen Fluss, gerät im Bereich der vorderen Motorhaube in Wasser und scheidet aus. Ogier und Lappi wechseln sich weiterhin an der Spitze des Rennens ab, auch Neuville kehrt dank 3 Sondersiegen in den Kampf um den Erfolg zurück. In SS9 ist es immer noch eine Furt, die Opfer erntet: Diesmal ist Tanaks Ford Puma an der Reihe, der Este muss aufgrund von Motorproblemen aufgeben. Im nächsten Test bestrafte das Wasser Evans‘ Toyota, der nach einer problematischen Überquerung eines „Wasserspritzers“ zwei Minuten Verspätung an der Ziellinie hatte. In der SP10 scheint es für Ogier gut zu laufen, als ein Reifenschaden seinen Rivalen Lappi 13 Sekunden kostete.
Fliege Neuville
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Am Nachmittag kehrt sich die Rennsituation völlig um. Im ersten Test der zweiten Runde ist es Ogier, der nach einer Furt Probleme hat. Kostbare Sekunden gehen dem Franzosen verloren, der in nur zwei Wertungsprüfungen den Vorsprung vor Lappi und Neuville schrumpfen sieht. Aber die SS14 erweist sich als der entscheidende Teil des Tages. Der Regen zerstörte die Haftung der Autos und Ogier musste dafür bezahlen, indem er in einer Linkskurve von der Straße abkam. Rennen für den Franzosen und grünes Licht für die beiden Hyundais. Lappi geht lieber kein Risiko ein und überlässt in den letzten beiden Wertungsprüfungen des Tages vierzig Sekunden seinem Partner. Abgründige Distanz auch für Kalle Rovanpera. Der Weltmeister musste dem Regen mit deutlich abgefahrenen Soft-Reifen entgegentreten. Schließt am Samstag mit einem hervorragenden dritten Platz ab.
wrc2, Sie ändern sich am Scheitelpunkt
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Wichtige Veränderungen auch an der Spitze der Rallye-2-Klasse. Sami Pajari verliert nach einem heftigen Aufprall in der SP11 ein Hinterrad. Der Vorrang geht an den Franzosen Fourmaux, der am Steuer seines Ford Fiesta am beständigsten ist. Für ihn belegte er insgesamt den 6. Platz, hinter den Rallye-Einsern von Evans und Sordo. Andreas Mikkelsen bleibt im Skoda Fabia mit 25 Sekunden Rückstand im Rennen um den Sieg. Das vorläufige Podium komplettiert Suninen auf Hyundai.
Einstufung
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Morgen die letzten 4 Specials des Rennens über eine Distanz von 46 km. Dies ist die Rangliste der Rally Italia Sardegna einen Tag vor Schluss.
1. NEUVILLE (Hyundai) 3h10’36″9
2. LAPPI (Hyundai) + 36,4
3. ROVANPERA (Toyota) + 1:50,7
4. EVANS (Toyota) +5:36,5
5. GEHÖRLOS (Hyundai) + 6:27,9
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