Putins Leibwächter sind darauf trainiert, den Putsch zu vereiteln

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Wladimir Putins Leibwächter sollen bereits Ende Oktober in Moskau geübt haben, um einen Staatsstreich zu vereiteln. Das berichtet die kremlkritische unabhängige russische Nachrichtenseite „The Insider“.

Die persönlichen Leibwächter des russischen Präsidenten sind Angehörige des Föderalen Wachdienstes (FSO). Dieser Dienst ist auch für den Schutz anderer Spitzenpolitiker wie Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Außenminister Sergej Lawrow zuständig.

Am 26. Oktober tauchten plötzlich bewaffnete Männer und Militärfahrzeuge im Zentrum von Moskau auf. Einige Moskauer dachten, ein Militärputsch sei im Gange, aber das FSO beeilte sich, zu erklären, es handele sich um „geplante taktische Übungen, um die Bedrohung durch den Terrorismus zu neutralisieren und hochrangige Regierungsbeamte zu schützen“.

Präsident Wladimir Putin spricht mit Verteidigungsminister Sergej Schoigu. ©AP

Wie „The Insider“ enthüllte, sind die taktischen Übungen nur ein kleiner Teil der „Kriegszeit“-Sondermaßnahmen. Offenbar bereitet auch die Präsidentengarde ihre Truppen auf einen „massiven ideologischen Angriff“ vor. Das BFS warnt davor, dass im Falle eines Putsches einige Leibwächter des Kreml durch den Einfluss der Medien, sozialer Netzwerke, Religion, Hypnose oder durch Bücher und Flugblätter psychisch destabilisiert werden könnten.

Astrologe

Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt das FSO laut The Insider eine Strategie zur Identifizierung von FSO-Beamten, die möglicherweise instabil sind. Außerdem muss die Indoktrination unerwünschter Personen durch wöchentliche „politische“ Schulungen der Beamten verhindert werden. Kommandeure, die eine ausreichende Stabilität zeigen, sollten Sicherheitskräften zugeteilt werden, die sich als empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen erweisen.

Der stellvertretende Direktor des FSO, General Alexander Komov, ist direkt für die Umsetzung des Plans verantwortlich. Laut einer Kreml-Wache zeichnet sich General Komov nicht nur durch seine hohe Wachsamkeit aus, sondern hört auch aufmerksam auf die Ratschläge von Astrologen und Hellsehern. Daher wird er hinter seinem Rücken von Insidern als „Astrologe“ bezeichnet.

Im Umgang mit Untergebenen spricht General Komov ständig über die Intrigen westlicher Geheimdienste und drängt darauf, die Wachsamkeit nicht zu verlieren.

Durchgesickerte E-Mails

Die amerikanische Nachrichtenseite „Newsweek“ konnte zuvor durchgesickerte E-Mails eines Whistleblowers des Föderalen Sicherheitsdienstes der Russischen Föderation (FSB) einsehen. Die Gespräche zwischen dem FSB-Agenten und einem russischen Dissidenten offenbaren die tief sitzende Unzufriedenheit unter Putins engsten Vertrauten mit der russischen Invasion in der Ukraine. Die beiden Gesprächspartner halten daher einen Bürgerkrieg im Land für „unausweichlich“ und befürchten, dass Russland auf den „Abgrund des Terrors“ zusteuere.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich das BFS auf solche Szenarien vorbereitet.

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