Putin will höhere Gehälter und Sozialleistungen der Beamten, um die Wirtschaft anzukurbeln

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Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Regierung angewiesen, die Löhne, Renten und Sozialleistungen der Beamten wegen der Inflation anzuheben. Das sagte der Staatschef am Montag bei einer Regierungssitzung, von der Bilder ausgestrahlt wurden.

Putin schätzte die Inflation in Russland auf 17,5 Prozent. Er warf dem Westen vor, mit seinen Sanktionen einen „Blitzkrieg“ gegen die russische Wirtschaft zu führen, nachdem der russische Einmarsch in die Ukraine seiner Meinung nach gescheitert sei. Die wirtschaftliche Lage habe sich mittlerweile stabilisiert, hieß es.

Der Präsident forderte seine Regierung auf, frisches Geld in die Wirtschaft zu pumpen, um den Konsum wieder anzukurbeln. „Es ist jetzt von größter Bedeutung, die Binnennachfrage wieder zu stützen, um zu verhindern, dass sie übermäßig schrumpft“, sagte Putin. Die Mittel seien vorhanden, nach „einem rekordhohen Haushaltsüberschuss“ im ersten Quartal.

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar verhängte der Westen beispiellose Wirtschaftssanktionen gegen Moskau. Russlands Bruttoinlandsprodukt wird laut Weltbank in diesem Jahr voraussichtlich um 11,2 Prozent schrumpfen, der stärkste Rückgang seit 1994.

200.000 Arbeitsplätze in Moskau wegen Sanktionen verloren

In der russischen Hauptstadt Moskau könnten wegen westlicher Sanktionen gegen Russland bis zu 200.000 Beschäftigte ausländischer Unternehmen ihren Job verlieren. sagte Bürgermeister Sergej Sobjanin. Aufgrund des Krieges in der Ukraine haben viele westliche Unternehmen ihre Aktivitäten in Russland eingestellt oder das Land sogar ganz verlassen.

Laut Sobyanin haben die Behörden in der vergangenen Woche ein Programm im Wert von rund 38 Millionen Euro zur Förderung der Beschäftigung in Moskau genehmigt. Das Geld wird unter anderem verwendet, um Menschen für neue Arbeiten beispielsweise in städtischen Einrichtungen, Parks und anderen Orten auszubilden.

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