Vollständiger Freispruch für alle Angeklagten im Tirreno Power-Prozess, „weil die Tatsache nicht existiert“. Dies entschied heute Richter Francesco Giannone vom Gericht Savona. Wegen fahrlässiger Umwelt- und Gesundheitskatastrophe standen 26 Manager und ehemalige Manager des Kraftwerks Vado Ligure (Savona) vor Gericht.
Der Prozess, der 2019 nach jahrelangen Beschwerden von Bürgern und Verbänden begann, ging aus einer Untersuchung der Staatsanwaltschaft von Savona hervor, die 2014 zur Beschlagnahme der beiden Kohleblöcke des Kraftwerks (inzwischen abgebaut) geführt hatte. Staatsanwältin Elisa Milocco hatte für alle Angeklagten bis auf zwei (von denen einer inzwischen verstorben ist) eine Haftstrafe von dreieinhalb Jahren beantragt.
Das Gesundheitsministerium, das Umweltministerium, Accademia Kronos, Codacons, Cittadinanza Attiva, Adoc, Articolo 32, Greenpeace, Medicina Democratica, Legambiente, Uniti per la salute, WWF und Anpana nahmen als Zivilparteien an dem Prozess teil.
