Auch US-Senator Robert Menendez soll Katar im Austausch gegen Geschenke geholfen haben. Dies ging am Dienstag Ortszeit aus juristischen Dokumenten hervor. Zuvor wurde ihm vorgeworfen, Bestechungsgelder zugunsten Ägyptens angenommen zu haben.
Der demokratische Senator soll Bestechungsgelder erhalten haben, um eine katarische Investition in ein Immobilienprojekt in New Jersey zu ermöglichen. Der Anklageschrift zufolge hat der Senator mehrere öffentliche Erklärungen abgegeben, in denen er die katarische Regierung unterstützte. Anschließend schickte er diese Aussagen angeblich an den Immobilienentwickler, damit dieser sie seinen Kontakten in Katar mitteilen konnte.
Menendez, 70, und seine Frau sollen Hunderttausende Dollar an Bestechungsgeldern angenommen haben, darunter Goldbarren, große Geldsummen und andere Wertgegenstände.
Im September bestritt Menendez alle Vorwürfe und weigerte sich, zurückzutreten.
Belgisch-iranischer Gefangenenaustausch
Im Jahr 2022 lehnte Menendez als Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten im US-Senat das Protokoll ab, das Belgien mit dem Iran über die Überstellung verurteilter Gefangener geschlossen hatte. Der Senator befürchtete, dass dieses Protokoll die Tür für die Überstellung und eventuelle Freilassung des Iraners Assadollah Assadi öffnen würde, der 2021 in Antwerpen wegen seiner Beteiligung an einem vereitelten Bombenanschlag in Paris im Jahr 2018 zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
Letztlich wurde Assadi Anfang letzten Jahres von unserem Land gegen den belgischen NGO-Mitarbeiter Olivier Vandecasteele ausgetauscht, der seit Februar 2022 im Iran eingesperrt war. In einem Scheinprozess wurde Vandecasteele wegen angeblicher Spionage zu 40 Jahren Gefängnis und 74 Peitschenhieben verurteilt. Vandecasteele soll nur festgehalten worden sein, um als Verhandlungsgrundlage für Assadis Freilassung zu dienen.
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