Portugal will Hochgeschwindigkeitszug zwischen Lissabon und Porto

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Die portugiesische Regierung will einen Hochgeschwindigkeitszug auf einer Neubaustrecke zwischen der Hauptstadt Lissabon und Porto im Norden betreiben. Die Fahrt zwischen den beiden größten Städten des Landes würde nach 2030 eine weitere Stunde und 15 Minuten dauern, verglichen mit mehr als 3 Stunden mit aktuellen regulären Zugverbindungen.

Der Bau der Strecke würde in drei Phasen erfolgen. Die erste Phase zwischen Porto und Soure, nahe der Universitätsstadt Coimbra, im Zentrum des Landes, soll Anfang 2024 starten. Nach Angaben eines Direktors des portugiesischen Bahnnetzbetreibers IP ist dies mit Kosten in der Größenordnung von 2,9 Milliarden Euro verbunden. Das letzte Stück rund 40 Kilometer nördlich von Lissabon soll schließlich nach 2030 fertiggestellt sein.

Der Ministerpräsident der Sozialistischen Partei, Antonio Costa, stellte die Pläne am Mittwoch in Porto vor. Ein „strategisches“ Projekt für „die Zukunft des Landes, das der „Autonomie und Wettbewerbsfähigkeit“ zugute kommen soll“, klang es. Das Land habe inzwischen alle finanziellen Voraussetzungen für das Projekt erfüllt.

Noch weiter verlängern

Im Laufe der Zeit muss die Linie nördlich von Porto nach Vigo, einer Stadt im Nordwesten Spaniens, verlängert werden. Diese Verbindung soll für Ministerpräsident Costa der erste Schritt bei der Integration des Hochgeschwindigkeitsnetzes auf der Iberischen Halbinsel sein.

Mit dem Anschluss des Hochgeschwindigkeitszuges knüpft Portugal wieder an Bahnambitionen aus der Vergangenheit an. Damals musste Portugal Pläne wie eine Lissabon-Madrid-Verbindung aufgrund der wirtschaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten nach der Finanzkrise von 2008 zurückstellen.





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