Porsche Panamera 2024: Die Substanz ändert sich, nicht die Form

Porsche Panamera 2024 Die Substanz aendert sich nicht die Form

Das Zuffenhausener Haus aktualisiert sein Flaggschiff mit neuen technischen Lösungen und einer stark überarbeiteten Plattform. Hervorzuheben sind die hochmoderne Federung und ein effizienteres Hybridsystem: Hier ist unser Test

Giacomo Ruben Martini

@
Hornist

-Leipzig

Nennen Sie es nicht eine Neugestaltung. Obwohl die Silhouette Der Eingriff in die Karosserie des Panamera ist unverändert geblieben, die Eingriffe unter die Haut sind so wichtig und so relevant, dass man die neue Porsche-Limousine als eine völlig neue Generation bezeichnen kann. Tatsächlich haben sich neben den kleinen ästhetischen Details, die dieses Flaggschiff, dessen erste Generation aus dem Jahr 2009 und die zweite aus dem Jahr 2016 stammt, moderner machen, grundlegende Elemente der Mechanik geändert: zwei neue Gruppen von elektrobetriebene Aufhängungen die die bereits wirksamen Dreikammer-Stoßdämpfer ersetzen, sowie a hybrid System komplett überarbeitet, um die Integration zwischen thermischem, elektrischem Motor und Getriebe zu optimieren.

Panamera 2024, das Design

Es entfernt sich leicht von den weichen, abgerundeten Linien des 911, die ihn schon immer inspiriert haben. Jetzt hat der Panamera Stil persönlicheraggressiv und kantig, vor allem an der Front, wo neue Stoßfänger und neue, voluminösere Leuchten hervorstechen, die serienmäßige LED-Matrix-Scheinwerfer oder die optionalen HD-LEDs integrieren 32.000 Pixel und spezielle Fahrspurbeleuchtung.

Extern

Sogar der Rahmen des C-Säule präsentiert eine neue Kante. Auch der Heckbereich ist anders: Die Stoßfänger haben nun ein Design, das an das des 911 GT3 mit LED-Lichtleiste erinnert, bei dem die Stufe verloren geht, ähnlich wie wir es beim neuesten Update des Cayenne gesehen haben. Wer mehr auf Details achtet, wird feststellen, dass an den Fenstern und an der Heckklappe kein Rahmen mehr vorhanden ist, eine raffiniertere Lösung als in der Vergangenheit.

Innere

Im Inneren ist es mit einem Neuen bereichert Instrumententafel volldigitaler 12,6-Zoll-Bildschirm und ein zusätzlicher 10,9-Zoll-Bildschirm für Passagiere. Jetzt ist das mit drei Bildschirmen ausgestattete Armaturenbrett komplett digital. Der Schalthebel wurde auf die rechte Seite des Lenkrads verlegt, während der Mitteltunnel mit Klimaknöpfen und -knöpfen belegt ist, was ihn übersichtlicher macht.

Modernste Federung

Die wahre Revolution des Panamera 2024 kommt von einem Suspensionsschema komplett überarbeitet. War die Vorgängergeneration optional mit einer Dreikammer-Luftfederung ausgestattet, ist diese neue serienmäßig mit einem ähnlichen elektronisch gesteuerten Luftfederungssystem ausgestattet. Aber Doppelkammer, also eins weniger, zeichnet sich durch ein Doppelsteuerventil aus, das es dem Panamera ermöglicht, die Aus- und Einfederung der Stoßdämpfersteuerung unabhängig voneinander einzustellen. Diese Lösung verstärkt nicht nur den Unterschied zwischen Komfort- und Sporteinstellungen, sondern ermöglicht auch eine schnellere Reaktion der Federung auf die Fahrbahnoberfläche, um den Komfort und die Fahrdynamik zu verbessern.

Porsche Active Ride

Darüber hinaus ist für die E-Hybrid-Versionen ein völlig anderes und innovatives optionales System erhältlich, genannt Porsche Active Ride. Auch diese Lösung setzt auf aktive Stoßdämpfer mit Doppelventiltechnik, allerdings mit einer einzigen Luftkammer. Allerdings werden die Stoßdämpfer in diesem Fall einzeln über eine elektrisch betriebene Hydraulikpumpe gesteuert, mit Reaktionszeiten in der Größenordnung von Millisekunden. Dadurch konnte der herkömmliche Stabilisator entfernt werden, da die Stoßdämpfer unabhängig voneinander Roll- und Nickbewegungen entgegenwirken. Beispielsweise fahren in Beschleunigungsphasen die hinteren Stoßdämpfer aus, wodurch das Heck des Panamera angehoben wird und das Auto perfekt gerade bleibt. Sie verhalten sich beim Bremsen oder in Kurven genauso, wenn das Auto dazu neigt, sich hinzulegen. Es gibt auch eine Funktion, die das Auto anhebt, um den Einstieg zu erleichtern.

Integriertes PDK

Ein weiteres wichtiges Update betrifft das E-Hybrid-System, also Plug-in-Hybride. An der Spitze des Sortiments steht das Turbo E-Hybrid, bereits zum Start verfügbar. Der Twin-Turbo-V8 Bei der Vierliter-Version wurden Einspritzung und Zylinderdrücke überarbeitet. Gekoppelt ist er mit einem neuen 140 kW (190 PS) starken Elektromotor für eine Systemleistung von 680 PS und ein paar 930 Nm. Diesmal wurde der Elektromotor in das Gehäuse des ölgekühlten Achtgang-Pdk-Doppelkupplungsgetriebes integriert.

Geringes Gewicht und verbesserter Akku

Dies ermöglichte eine Einsparung von 5 kg und eine bessere Leistung des Motors, der dank der Optimierung des thermischen Gleichgewichts durch die Integration des Elektromotors in den Getriebeölkreislauf mit einer höheren Dauerleistung rechnen kann. Der Akku ist jetzt größer und hat eine Kapazität von 25,9 kWh. Mit dem 11-kW-Wechselstrom-Ladegerät bedeutet dies eine Ladezeit von Null in 2 Stunden und 40 Minuten und eine elektrische Reichweite von 91 km im gemischten Zyklus.

Der Turbo ist exklusiver

Der Turbo wurde speziellen ästhetischen Behandlungen unterzogen, um seine höhere Positionierung im Vergleich zum Rest der Baureihe zu unterstreichen. Tatsächlich sprintet der Panamera Turbo E-Hybrid von 0 auf 100 km/h 3,2 Sekunden und beschleunigt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h. Im Vergleich zum Rest der Baureihe zeichnet es sich durch seine lackierten Heckstoßstangendiffusoren und einen vorderen Unterstoßfänger in der gleichen Farbe wie die Karosserie aus. Auch im Detail unterscheidet sich der Turbo von anderen Panameras: Ab sofort ist die neue Farbe erhältlich Turbonit, der auch als Kontrast für die Seitenscheiben und für das „Turbo“-Logo dient und sich im Kontrast zu den Carbon-Elementen auch im Innenraum und im zentralen Drehzahlmesser wiederfindet. Es kann auch auf die neuen Einmutterfelgen angewendet werden, die ebenfalls exklusiv für das Turbo-Modell erhältlich sind.

Sogar v6

Wer die Raketenleistung des Turbo nicht benötigt, kann auf die ohnehin schon sehr schnellen Panamera und Panamera 4 zurückgreifen, die ab sofort verfügbar sind. Sie werden vom Bekannten bewegt 2,9-Liter-V6-Turbo, das aktualisiert wurde und Änderungen am Ladedruck, der Einspritzmenge und dem Zündzeitpunkt enthält. Insgesamt leistet er nun 23 PS mehr 353 PS und 500 Nm. Diese Leistung führt zu einem Sprint von 0 auf 100 km/h in 5,2 Sekunden beim Panamera und 4,8 Sekunden beim allradgetriebenen Panamera 4, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 272 km/h für die Heckantriebsversion und 270 km/h. h für die Allradversion.

Erster Kontakt

Wir haben bereits einige getarnte Prototypen des Panamera Turbo E-Hybrid in der Nähe des Werks im sächsischen Leipzig gefahren, wo die Limousine seit ihrem Debüt produziert wird. Zwei Varianten getestet: die mit Standardfederung, also Doppelkammer und Doppelventil, und die mit ausgestattet Porsche Active Ride. Den Sprint aus dem Stand schätzt man in einem Porsche Turbo immer: Der Panamera mit diesem Motor schon eine echte Kugel, mit großem Fortschritt und immer sehr schnellen Veränderungen. Was uns vor allem interessierte, war der Test des Fahrwerks: Der Unterschied zwischen dem serienmäßigen Doppelkammer-Doppelventil-Fahrwerk und dem Dreikammersystem der Vorgängergeneration ist in einem so kurzen Test nur schwer zu erkennen.

Die Auswirkungen des aktiven Reitens

Deutlich war jedoch, wie sich der Panamera mit dem System verändert Aktive Fahrt. „Es fühlt sich an, als würde man auf einem Teppich reisen“ ist ein journalistischer Ausdruck, der manchmal überstrapaziert wird, aber oft dazu dient, den Menschen verständlich zu machen, wie effektiv die Federungsdämpfung ist. Im Fall des Panamera mit Porsche Active Ride-Fahrwerk kann damit der Eindruck eines Autos vermittelt werden, das sich nicht hinlegt Es hat keine Rolle und das nie aufschlägt. Und deshalb wirkt es immer flach. Es dauerte ein paar Kilometer, bis man sich an ein solches Verhalten gewöhnt hatte, doch als man einmal unten war, hatte man den Eindruck, dass Porsche einen neuen Maßstab gesetzt hatte. Deshalb wird jeder Hersteller, der in diesem Segment künftig ein Flaggschiff anbieten will, ähnliche Lösungen anstreben.

Preise

Porsche hat in Italien bereits die Preise für den neuen Panamera bekannt gegeben: Fangen wir damit an 112.182 Euro des Panamera, während Sie für den Panamera 4 mit Allradantrieb 116.431 Euro ausgeben. Der Preis für den Panamera Turbo E-Hybrid beginnt bei 198.632 Euro.







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